Gao Xingjian
Gao Xingjian (chineesch: 高行健|pinyin: Gāo Xíngjiàn}}; * 4. Januar 1940 in Ganzhou, Provinz Jiangxi) is en chineeschstämmiger Verteller, Översetter, Dramatiker, Speelbaas, Kritiker un Künstler mit franzöösch Staatsangehörigkeit. In dat Johr 2000 kreeg he den Nobelpries för Literatur.
Werdegang
[ännern | Bornkood ännern]Gao Xingjian wurr an‘ 4. Januar 1940 in Ganzhou (Provinz Jiangxi) in‘ Osten vun China boren. Sien Vader weer Bankangestellter, sien Moder Amateurschauspelerin. Sie Moder hett hüm dorto brocht, dat he sück all fröh för dat Theater un de Schrieveree interesseren dee. 1962 legg he an dat Institut för Frömdspraaken in Peking en akademisch Examen in Franzöösch af.
Wiels de Kulturrevolution (1966–1976) wurr he to dat Ümertrecken in en Lager schickt. Later wurr he för fiev Johr to Landarbeit in en Dörp schickt, wo he sien schrieverisch Tätigkeit stillkens weer upnehmen kunn.
1985 kreeg he en DAAD-Stipendium[1] för en eenjohrig Arbeitsupenholt in Berlin un hett den Kunstsammler Franz Armin Morat kennen lehrt. Ebenso nehm he 1985 an dat West-Berliner Festival Horizonte Festival der Weltkulturen (Nr.3, 1985) deel. 1987 is he denn över Freiburg nah Paris översiedelt. Nah de blöödig Daalslahn vun de chineesch Studentenbewegung Anfang Mai 1989 up den Tian’anmen-Platz in Peking hett he dat Massaker in dat franzöösch Feernsehn kritiseert. He is nah 27 Johren Togehörigkeit ut de Kommunistisch Partei vun China uttreeden un geev sien chineesch Pass torüch. Up sien Andrag hen wurr hüm poltitisch Asyl gewährt. In Paris hett he mit Maleree sien Inkommen besörgt. Siet 1998 is Gao franzöösch Staatsbörger.
Nobelpriesverleehn
[ännern | Bornkood ännern]De Verleehn vun den Nobelpries keem gör völ Sieden unverwacht, nich toletzt ok för Gao sülvst. Ut China hett man argumenteert dat Gao för de chineesch Literaturszene kien Rull speelen dee un in sien Heimat absolut unbekannt weer; man harr leever en in China leven Chinesen utteeken sullen. He wurr to en Unperson.
Gao sien sweedsch Översetter Göran Malmqvist is Liddmaat vun de Sweedsch Akademie, de den Nobelpries vergifft. Teihn Daag vör dat Verleehn vun den Nobelpries hett Gao sien sweedschen Verleger wesselt – vun Forum to Atlantis. De Atlantis-Verlag hörrt en Früend vun Malmqvist un in Medienberichten wurr spekuleert, dat Malmqvist vörav Informatschonen över de bevörstahn Priesverleehn harr dörsickern laaten.
Wark
[ännern | Bornkood ännern]Neben dramatischen Werken hett he ok Romans schreven. In sien Roman Der Berg der Seele beschrifft he en Reis dör dat Binnere vun China, en gespenstisch China, da China vun den Philosophen Laotse, dat afsiets vun de „Welt des Staubs“ liggt. Das Buch eines einsamen Menschen bericht vun de Kulturrevolutschoon in China un hör schrecklich un gruvelig Folgen för den eenzeln Minschen.
Warken (Utwahl)
[ännern | Bornkood ännern]- chineesch: 车站, 車站, Pinyin: Chēzhàn Bus Stop, Theaterstück, UA: 1983 in Peking
- chineesch: 一个人的圣经, 一個人的聖經, Pinyin: Yīgè rén de shèngjīng, Das Buch eines einsamen Menschen, 1999; Översetten ut dat Chineesch vun Natascha Vittinghoff; Frankfort/Main, Fischer Taschenbuch 2006; ISBN 3-596-15241-0.
- chineesch: 灵山|t=靈山, Pinyin: Língshān Der Berg der Seele (Översetten ut dat Chineesch vun Helmut Forster-Latsch un Marie-Luise Latsch; Frankfort/Main, Fischer Taschenbuch 2003); ISBN 3-596-15250-X.
- Auf dem Meer (Översetten ut dat Chineesch vun Natascha Vittinghoff; Frankfort/Main, Fischer Taschenbuch 2000); ISBN 3-596-15183-X.
- chineesch: 给我老爷买鱼竿, 給我老爺買魚竿, Pingyin: Gěi Wǒ Lǎoye Mǎi Yúgān Die Angel meines Großvaters; Frankfort am Main, Fischer Taschenbuch, 2008 ISBN 978-3-596-15249-0
- chineesch: 八月雪, 八月雪, Pinyin: Bāyuèxuě. Bither blots in engelsch Spraak: Snow in August (Schnee in‘ August), 2004, Chinese University Press, Hong Kong, ISBN 978-962-996-068-1
Literatur
[ännern | Bornkood ännern]- Wolfgang Wiesner: Die Seelenwanderung des Herrn Gao: Das literarische Werk des Gao Xingjian, übersetzt von Wolfgang Wiesner. Wiesner, Petershausen 2002. ISBN 3-9803061-8-6.
- Mark Siemons: Gao Xingjiang zum Siebzigsten – Die Masken loswerden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 4. Januar 2010.
- Wischenbach: Die Hölle ist man selbst. In: Die Zeit. Nr. 23, 27. Mai 2004.
- Joyce Yen: Translator of the Chinese star. The Swedish sinologist Goran Malmqvist is seen as integral to Gao Xingjian’s selection for last year’s Nobel Prize in Literature. In: Taipei Times. 1. Februar 2001.
Weblenken
[ännern | Bornkood ännern]Enkeld Nahwiesen
[ännern | Bornkood ännern]- ↑ Indrag to Gao Xingjian bi dat Berliner Künstlerprogramm vun dat DAAD.
1901: Prudhomme | 1902: Mommsen | 1903: Bjørnson | 1904: F. Mistral, Echegaray | 1905: Sienkiewicz | 1906: Carducci | 1907: Kipling | 1908: Eucken | 1909: Lagerlöf | 1910: Heyse | 1911: Maeterlinck | 1912: Hauptmann | 1913: Tagore | 1915: Rolland | 1916: Heidenstam | 1917: Gjellerup, Pontoppidan | 1919: Spitteler | 1920: Hamsun | 1921: France | 1922: Benavente | 1923: Yeats | 1924: Reymont | 1925: Shaw | 1926: Deledda | 1927: Bergson | 1928: Undset | 1929: Mann | 1930: Lewis | 1931: Karlfeldt | 1932: Galsworthy | 1933: Boenin | 1934: Pirandello | 1936: O'Neill | 1937: Gard | 1938: Buck | 1939: Sillanpää | 1944: Jensen | 1945: G. Mistral | 1946: Hesse | 1947: Gide | 1948: Eliot | 1949: Faulkner | 1950: Russell | 1951: Lagerkvist | 1952: Mauriac | 1953: Churchill | 1954: Hemingway | 1955: Laxness | 1956: Jiménez | 1957: Camus | 1958: Pasternak | 1959: Quasimodo | 1960: Perse | 1961: Andrić | 1962: Steinbeck | 1963: Seferis | 1964: Sartre | 1965: Sjolochov | 1966: Agnon, Sachs | 1967: Asturias | 1968: Kawabata | 1969: Beckett | 1970: Soltschenizyn | 1971: Neruda | 1972: Böll | 1973: White | 1974: Johnson, Martinson | 1975: Montale | 1976: Bellow | 1977: Aleixandre | 1978: Singer | 1979: Elýtis | 1980: Miłosz | 1981: Canetti | 1982: García Márquez | 1983: Golding | 1984: Seifert | 1985: Simon | 1986: Soyinka | 1987: Brodsky | 1988: Mahfouz | 1989: Cela | 1990: Paz | 1991: Gordimer | 1992: Walcott | 1993: Morrison | 1994: Oë | 1995: Heaney | 1996: Szymborska | 1997: Fo | 1998: Saramago | 1999: Grass | 2000: Gao | 2001: Naipaul | 2002: Kertész | 2003: Coetzee | 2004: Jelinek | 2005: Pinter | 2006: Pamuk | 2007: Lessing | 2008: Le Clézio | 2009: Müller | 2010: Vargas Llosa | 2011: Tranströmer | 2012: Mo | 2013: Munro | 2014: Modiano | 2015: Alexijewitsch | 2016: Dylan | 2017: Kazuo Ishiguro | 2018: Tokarczuk | 2019: Handke | 2020: Glück | 2021: Gurnah | 2022: Ernaux | 2023: Fosse