Bremen-Veern

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Bremen-Veern 1655: dat gele Rebeed (Hertogdom Bremen) un dat Rebeed in rosa ünnen rechts (Hertogdom Veern)
Bremen-Veern binnen dat Königriek Sweden
Wapen

De Hertogdömer Bremen un Veern in dat Elv-Werser-Dreeeck hebbt en Rieksterritorium von dat Hillige Röömsche Riek billt. Seet von de Verwaltung von dit Rebeed weer Stood.

Vondaag höört dat Rebeed von Bremen-Veern to de Landkreise Cuxhoben, Stood, Rodenborg, Horborg un Oosterholt. Lüttjere Delen liggt op dat Rebeed von de Landkreise Heidkreis un Veern un de hüdige Stadt Bremerhoben oder höört to Bremen un Hamborg.

Historie[ännern | Bornkood ännern]

Bremen-Veern hett sik 1648 billt, as na’n Dörtigjohrigen Krieg mit’n Westfäälschen Freden dat Arzstift Bremen un dat Hoogstift Veern säkulariseert un in Realunion tohoopslaten worrn sünd un an dat Königriek Sweden füllen. Dat hett aver nich direkt to dat Königriek Sweden höört. Dat weer blots in Personalunion verbunnen un hett wieder to dat Hillige Röömsche Riek höört.

Veern leeg in’n Nedderrhiensch-Westfäälschen Riekskreis un Bremen in’n Neddersassischen.

In’n Brannenbörgsch-Sweedschen Krieg hebbt Brannenborg-Prüßen un Däänmark mit’n Bremen-Veerner Feldtog dat Rebeed besett. De Besatters sünd bet an’t Enn von’n Krieg 1679 bleven. Mit’n Freden von Saint-Germain is Bremen-Veern denn wedder an Sweden trügggahn.

Von 1712 bet 1715 hett Bremen-Veern kort to Däänmark höört. 1715 hett dat Kurförstendom Hannover Däänmark dat Rebeed afköfft. 1810 is dat Rebeed Deel von dat Königriek Westfalen worrn, wat en Satellitenstaat von Napoleon sien Kaiserriek Frankriek weer. Dat hett blots een Johr duurt, denn is 1811 dat Rebeed direkt an Frankriek fullen. Nadem de Franzosen 1813/1814 wedder verdreven worrn sünd, hett sik ut dat vörherige Kurförstendom Hannover dat Königriek Hannover billt. Binnen dit Königriek hett Bremen-Veern denn von 1823 af an de Landdrostie Stood billt. Nadem 1866 Prüßen Hannover annekteert hett, is 1885 ut de Landdrostie de Regerungsbezirk Stood worrn. Na 1945 hett dat Rebeed denn to dat Land Hannover un Neddersassen höört. De Pleeg von dat kulturelle Arv von Bremen-Veern hett vondaag de Landschopsverband Stood övernahmen.

Hertöög von Bremen un Försten von Veern (1648–1823)[ännern | Bornkood ännern]

Huus Wasa:

Huus Pfalz-Zweibrücken:

Huus Hannover:

Baaslüüd[ännern | Bornkood ännern]

Generalguvernörs in de Swedentied (1646/1648–1712):

Vörsitters von de Regeren in de kurförstlich hannöversche Tied (1730–1807):

Von 1739 af an ok in Personalunion Greev von dat Land Hadeln:

Vörsitters von de Regeren in de westfäälsche Tied (1807–1810):

Tied von de franzöösche Annexion (1810–1813):

  • 1810–1813: nüms

Vörsitters von de Regeren in de königlich hannöversche Tied (1813–1823):

Kanzlers[ännern | Bornkood ännern]

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Johann Hinrich Pratje: Die Herzogthümer Bremen und Verden ein Eigenthum des Königl. Großbritannischen und Churfürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Hauses. In: ders. (Hrsg.): Altes und Neues aus den Herzogthümern Bremen und Verden 7 (1774), S. 1–104
  • Karl H. Schleif: Regierung und Verwaltung des Erzstifts Bremen am Beginn der Neuzeit (1500–1645). Eine Studie zum Wesen der modernen Staatlichkeit. Hamburg 1972
  • Lutz Erich Krüger: Die Erwerbung Bremen-Verdens durch Hannover. Ein Beitrag zur Geschichte des großen Nordischen Krieges in den Jahren 1709–1719. Hamburg 1974
  • Beate-Christine Fiedler: Die Verwaltung der Herzogtümer Bremen und Verden in der Schwedenzeit 1652–1715. Organisation und Wesen der Verwaltung. Stade 1987
  • Jürgen Bohmbach: Ein Anzug, der nicht paßte – die Herzogtümer Bremen und Verden als schwedischer Brückenkopf, Kompensationsobjekt und militärisches Reservoir. In: Horst Wernicke, Hans-Joachim Hacker (Hrsg.): Der Westfälische Frieden von 1648 – Wende in der Geschichte des Ostseeraums. Für Prof. Dr. Dr. h. c. Herbert Ewe zum 80. Geburtstag. Greifswalder Historische Studien, Bd. 3. Hamburg 2001, S. 247–266
  • Jürgen Bohmbach: Anmerkungen zu einer Kulturgeschichte Stades 1645–1712. In: Kulturelle Beziehungen zwischen Schweden und Deutschland im 17. und 18. Jahrhundert. 3. Arbeitsgespräch schwedischer und deutscher Historiker in Stade am 6. und 7. Oktober 1989. Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Stade, Bd. 14. Stade 1990, S. 116–122
  • Volker Friedrich Drecktrah: Die Gerichtsbarkeit in den Herzogtümern Bremen und Verden und in der preußischen Landdrostei Stade von 1715 bis 1879. Frankfurt am Main u. a. 2002
  • Brage bei der Wieden: Staatliche Ämter, Gerichte und Beamte in den Provinzen Bremen und Verden 1648–1815. In: Jahrbuch der Männer vom Morgenstern 85 (2006), S. 201–252
  • Christian Hoffmann: „Die bei den Brem- und Verdischen Collegiis stehenden Bedienten“. Die kurhannoversche Beamtenschaft zu Stade 1715–1810. In: Jahrbuch für Niedersächsische Landesgeschichte 78 (2006) (PDF; 7,6 MB), S. 309–346
  • Hans-Eckhard Dannenberg, Heinz-Joachim Schulze: Geschichte des Landes zwischen Elbe und Weser. Bd. 3: Neuzeit. Schriftenreihe des Landschaftsverbandes der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, Bd. 9. Landschaftsverband der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, Stade 2008
  • Konrad Elmshäuser: Bremen und das Elbe-Weser-Dreieck In: Stader Jahrbuch 2012, S. 481-488