Carl Schlechter

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Carl Schlechter

Carl Schlechter (* 2. März 1874 in Wien; † 27. Dezember 1918 in Budapest) weer en öösterrieksch Schachspeler.

Schlechter wurr in en kathoolsch Familie in Wien boren. As he 13 Johr old weer, fung he mit dat Schachspelen an. Sien eerst un eenzig Schachlehrer weer de ungaarsch Schachkomponist Samuel Gold.

1893 nehm Schlechter eerstmals an en Meesterturnier deel. In dat Veererturnier wunn he vor de stark Wiener Speler Marco und Zinkl. Dorup henn hett hüm Marco to en Tweekamp rutfordert. All 10 Partien sünd aber remis utgahn. Schlechter hett dreemal Meesterturniere vun den Düütschen Schachbund wunnen: 1900 (tosommen mit Pillsbury un Géza Maróczy vör Amos Burn u. a.), 1904 (gemeensam mit Swiderski un von Bardeleben vör Ossip Bernstein, Georg Marco u. a.) und 1910 vör Oldřich Duras, Aaron Nimzowitsch, Rudolf Spielmann usw.).

Sien starkste Tiet harr Schlechter in de Johren van 1906 bit 1911. In disse Tiet leeg he af un to up den tweeten Platz vun de nahderhenn berekent Weltrangliste, speel 1910 in de Kamp um de Schachweltmeesterschap tegen Emanuel Lasker un reck 1911 mit 2764 sien best Historsch Elo-Tall.

In de Weltmeesterschaüskamp stunn he kört vör den Gewinn. Lasker gelung dat eerst dör en Sieg in de teinte un letzte Partie, den Kamp uttoglieken (1:1, =8) un dormit den Titel to behollen. In de letzt Partie hett Schlechter ok de later henn nah hüm nömmt Schlechter-Variante in’t Slawisch Daamgambit in de Turnierpraxis inföhrt. De Partie wurr wegen hör enorm sportlich Bedüüden un wegen de spannend Verloop vun völ Grootmeester genau analyseert, ünner annern vun Garri Kasparow in sien Böökreeg „My great predecessors“.

Schlechter Schachspeler vun Berop, de neben dat Schachspeel över kien fast Innahmenborn verfügen de. Dorneben weer he aber ok en begeisterten Dominospeler. Bi’d Schachspeel gull he as besünners fairer un ehrenhaftig Speler, de sück weigern de, en unverdeenten Vördeel, as to’n Bispeel dat Tolaatkommen vun en Gegenspeler, uttonutzen. He Komponeer ok ruch weg 40 Schachupgaaven, meest Twee- un Dreetüüger.

Schriever[ännern | Bornkood ännern]

Van 1892 bit 1918 gestalt he de Schachrubrik in de Wiener Allgemeinen Sportzeitung. Van 1912 bit 1916 hett he Bilguer's Handbuch des Schachspiels överarbeidt un so de achte un letzte Uplaag vörbereit.

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • H. Reitterer und E. Spitzenberger in http://www.biographien.ac.at/oebl_10/176.pdf Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 176.
  • Thomas Glavinic: Carl Haffners Liebe zum Unentschieden. Verlag Volk und Welt 1998. ISBN 3-353-01111-0 (Belletristisch Dorstellung vun Schlechters Leven)
  • Warren H. Goldman: Carl Schlechter. Life and times of the Austrian Chess Wizard. Yorklyn: Caissa Editions 1994. ISBN 0-939433-18-4
  • Dr. P. Feenstra Kuiper: Hundert Jahre Schachturniere 1851-1950, 1964, W. ten Have N.V. Amsterdam

Weblenken[ännern | Bornkood ännern]