Albrecht Mertz von Quirnheim
Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim (* 25. März 1905 in München; † 21. Juli 1944 in Berlin), kört Albrecht von Mertz, weer en düütsch Offizier, Wedderstandskämper gegen den Natschonalsozialismus un hörr to den engsten Krink um Claus Schenk Graf von Stauffenberg bi den Anslag vun'n 20. Juli 1944.
Leven
[ännern | Bornkood ännern]Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim wurrr as Söhn vun den dormaligen Hauptmann in' bayerischen Generalstaff un lateren Generalleutnant un Präsidenten vun dat Rieksarchiv Hermann Ritter Mertz von Quirnheim boren. De wurr 1911 vun den Generalstaff vun dat III. Armeekorp to dat 6. Infanterieregiment nah Amberg versett. Albrecht von Quirnheim is 1914 mit negen Johr in dat Königlich Humanistische Gymnasium Amberg intreeden un hett de bit 1920 besöcht. 1919 is de Familie nah Potsdam översiedelt, wiel sien Vader Baas vun dat nee grünnd Rieksarchiv wurr. Nah dat Abitur aan dat Victoria-Gymnasium in Potsdam 1923 is Mertz von Quirnheim in de Riekswehr intreeden. Över sien Familie hett he all as jung Mann de lateren Wedderstandskämper Werner von Haeften un Hans Bernd von Haeften kennen lehrt. Af 1925 fung sien Früendschap mit den lateren Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg an.
Nahdem he tonächst de Machtövernahm dör de Natschonalsozialisten woll begrööt harr, hett he sück in de Loop vun de Tiet immer mehr vun dat Nazi-Regime distanzeert. To Anfang vun den Tweeten Weltkriegs wurr Mertz von Quirnheim as Staffsoffizier bi de Organisatschoonsafdeelen vun den Generalstaff insett. 1941 keem dat to en Utnannersetten mit den Rieksminister för de besett Ostrebeeden Alfred Rosenberg un den Riekskommisar för de Ukraine Erich Koch, wiel Mertz von Quirnheim för en humanere Behanneln vun de Zivilbevölkerung in dat Besattensrebeet intreeden dee. Af 1942 hemm sück – ok över sien Schwager Wilhelm Dieckmann – sien Kuntakte to'n Wedderstand verdicht. Mertz von Quirnheim wurr to'n Oberstleutnant befördert un in' November 1942 Staffschef vun dat XXIV. Panzerkorps an de Ostfront. 1943 kreeg he de Beförderung to'n Oberst un hett Hilde Baier heiraadt. Siet September 1943 weer he in den Plaan, Adolf Hitler dör en Attentat an de Siet to bringen, inweeht. Tosommen mit sien Vörgesetten, General Friedrich Olbricht, un Claus Schenk Graf von Stauffenberg hett he för de Övernahm vun de Macht nah den Anslag up Hitler Ännern an den Operatschoonsplan „Walküre“ utarbeit, de eegentlich in' Fall vun en Upstand vun de Frömdarbeiter in't Riek anwennd wurrn sull.
1944 wurr Mertz von Quirnheim Nahfolger vun Stauffenberg as Chef vun den Staff in dat Allgemeen Heeresamt in Berlin (Bendlerblock). Unmittelbar nah den Anslag vun'n 20. Juli 1944 up Hitler hett Mertz von Quirnheim General Olbricht drängt, de Operatschoon „Walküre“ uttolösen, ofschons he nich seker ween kunn, of Hitler tatsächlich dood weer. De dorin anordnt Maatnahmen wurrn aber nich oder nich vullstännig ümsett, wiel de militärischen Befehlshbber meest to glieker Tiet de Nahricht vun Hitler sien överleven kreegen. Noch in de Nacht vun den 20. Juli 1944 wurr Mertz von Quirnheim tosommen mit Claus Graf Schenk von Stauffenberg, General vun de Infanterie Olbricht un Werner von Haeften vun regimetrüe Militärs överwältigt un up Veranlaten vun Generaloberst Friedrich Fromm in' Hoff vun den Bendlerblocks kört nah Middennacht standrechtlich doodschaaten. Hör Lieken wurrn up den Olden St.-Matthäus-Karkhoff Berlin-Schöneberg begraven, allerdings kört Tiet later up Befehl vun Heinrich Himmler exhumeert, verbrennt un de Asch up Rieselfeldern verstreet. Wenig Daag later wurrn de Öllern vun Mertz von Quirnheim een vun sien Süsters vun de Gestapo verhaft. Sien Schwager Wilhelm Dieckmann wurr nah brutalen Verhören an' 13. September 1944 in Berlin in dat Zellengefängnis Lehrter Straße achterrüücks vun de Gestapo doodschaaten.[1]
En anner Schwager vun Mertz von Quirnheim weer Otto Korfes, en Cousin Johannes Dieckmann.
Ehrungen
[ännern | Bornkood ännern]- Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock.
- In Potsdam erinnert en Straat an hüm.
- De in' März 2016 grünnd Feld- un Militärloge „Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim“ in Augsborg wurr nah hüm nömmt.[2]
Dorstellen in Film un Feernsehn
[ännern | Bornkood ännern]In Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat verkörper Christian Berkel Albrecht Mertz von Quirnheim. In den Feernsehfilm Stauffenberg is de Rull mit David C. Bunners besett, in Stauffenberg – Verschwörung gegen Hitler Burkhard Heyl un in Die Stunde der Offiziere speelt Florian Martens de Rull vun Quirnheim.
Literatur
[ännern | Bornkood ännern]- Karl Otmar Freiherr von Aretin: Mertz von Quirnheim, Albrecht. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 190 f.
- Walter Schraml: Ein fast unbekannter Held des 20. Juli 1944 mit Spuren in der Oberpfalz: Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim, aufgewachsen in Amberg, gehörte vor 70 Jahren zum engsten Kreis der Verschwörer beim Attentat auf Hitler. In: Der Eisengau, Band 42, Amberg 2014, ISBN 978-3-9814672-7-7, S. 90–97.
Weblenken
[ännern | Bornkood ännern]- Susanne Eckelmann: https://www.dhm.de/lemo/biografie/albrecht-quirnheim Tabellarisch Levensloop in dat LeMO
- in de Gedenkstätte Deutscher Widerstand
- Bild von Albrecht von Mertz mit seinem Neffen Arend-Heinrich Dieckmann (um 1940)
- Widerstand gegen Hitler aus der Oberpfalz. oberpfalznetz.de, 22. Juli 2009
Enkeld Nahwiesen
[ännern | Bornkood ännern]- ↑
- Indrag to de Person in dat Biograafsch-Bibliograafsch Karkenlexikon (hoochdüütsch)
- ↑ Homepage der Mertz von Quirnheim, Homepage: Feld- und Militärloge „Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim“, 11. April 2014