Slott Gottorp
Slott Gottorp (däänsch: Gottorp Slot) in Sleswig is en van de bedüüdenst profanen Bauwarken in Sleswig-Holsteens.[1] Dat wurr in sien över 800-johrigen Geschichte mehrfack umbaut un utwiet, so dat sück dat van en middelöllerich Borg över en Renaissancefestung bit hen to en Barockslott wanneln dee. Dat Slott weern naamsgevend för dat hartogliche Huus Sleswig-Holsteen-Gottorp, ut dat in dat 18. Johrhunnert ünner annern veer sweedsch Könige un mehrere russisch Zaren hervörgahn sünd.
Dat gröttste Slott in dat Bundsland Sleswig-Holsteen weer in’n Besitt van dat däänsch Königshuus un de sleswigschen Hartöög. Nah de Annexion van den Gottorper Andeel van dat Hartogdom Sleswig dör Däänmark 1713 deen dat Slott as Sitt van den däänsch Stattholler in Sleswig, ansluutend wurr dat as Kaserne bruukt. Hüüd befinnen sück dor twee sleswig-holsteensch Landesmuseen, as ok de Stiftung Sleswig-Holsteensch Landesmuseen Slott Gottorp. Nördlich van dat Slott wurr in de vergangen Johren de Neuwerkgarten rekonstrueert, en van de eerste barocken Terrassengordens van Nordeuropa.
Geschichtlich Överblick
[ännern | Bornkood ännern]Middelöller bit Neetiet: Van de Waterborg to dat königlich Slott
[ännern | Bornkood ännern]Dat hüüdige Slott up de Borgeneinland an dat Enn‘ van de Slie harr mehrere Vörlöperbauten, de oorsprünglich to dat Bewaaken van en schmal Landweg deenen deen. Begrenz van de Slie in’n Osten un de dormals sumpig Treenenedderung in’n Westen, geev dat hier up de Hööcht van dat olt Danewark blots en schmal Landbrügg dör de Jüütsch Halfinsel. De weer van de hier upricht Borg licht to kontrolleeren. Gottorp wurr in dat Middelöller as „Schlüssel und Wacht des ganzen Dänemark“[2] betekent. Dat wiest sowohl up de schuulend Funktschoon van de Borg as Wehr- un Waakposten in dat Grenzrebeet as ok up hör Bedüüden as Oort van den Hannel un de Diplomatie hen – de Slöötel to en freedvull Uttuusch mit dat nördliche Königriek.
Eerstmals düükt de Borg Gottorp um 1161 in en Schriftstück up.[3] Se wurr ünner Bischop Occo upricht un deen ok as Festung van de Bischööp ut dat nah bi liggen Sleswig, nahdem en öllere, nordwestlich gelegen Fluchtborg up dat Gelände van dat hüüdige Goot Falkenberg nah en däänsch Angreep kört haun wurrn weer.[1] 1268 gung de Anlaag in en Tuuschgeschäft an de Schauenborger Grafen un wurr in de Folgetiet immer mal weer van de Dänen angreepen, de Angreep wurrn aber allesamt spoodriek afwehrt.[1]
Nahdem Adolf VIII. ahn Kinner bleev un ok de Kinner van sien Bröer fröh starven deen, wurr in den Verdrag van Ripen 1459 regelt, dat dat Arv an Adolf sien Neffen, den däänschen König Christian I. övergahn sull. Gottorp keem so in den Besitt van de Kroon un deen as Residenz un Verwaltensseet van dat däänsch Königriek, dat sück in disse Tiet van dat däänsch Karnland, dat dormals ok de hüüd südsweedsch Provinzen Skåne, Halland un Blekinge umfaaten dee, över dat Hartogdom Sleswig, un bit nah Norwegen utbreeden dee. 1492 hett en Brand wiet Deelen van de middelöllerich Borg verneelt, de doruphen in mehreren Deelstrecken nee maakt un moderniseert wurr.[4] So leet de Nahfolger van Christian, Friedrich I. um 1530 as eersten modernen Bau van dat Slott den Westflögel in‘n Stil van de nordisch Fröhrenaissance uprichten, wat denn ok dat eerst Renaissancegebäude nördlich van de Elv weer. Friedrich I. hett sück meest blots up Gottorp uphollen, un de däänsch Historiker Arild Huitfeldt hett hüm as ein altes Huhn, das nur ungern sein Nest verließ[5] betekent.
16. un 17. Johrhunnert: Residenz van de Gottorper Hartöög
[ännern | Bornkood ännern]Nahdem Friedrich sien Söhn Christian III. de Thronfolg antreeden harr, kreeg de sien Halfbröer Adolf I. verstreet Rebeeden in Sleswig un Holsteen as Arv un begrünn so 1544 dat Hartogdom Sleswig-Holsteen-Gottorp. Slott Gottorp wurr Hööftresidenz un naamgevend för de Lien.[4] In de Neejohrsnacht 1564/65 is dat Slott weer daalbrennt un in de Folg wurr dat in ünnerscheedlich Bauafsnitten to en veerflögelig Festungsanlaag utbaut. Ut de groot Bautätigkeit van Hartog Adolf is up Gottorp de Nordflögel erhollen bleeven,[4] anner Bauten ut sien Herrschap weern ünner annern de Nebenresidenzen van Husum un Reinbek. De Verwaltung van de Hartogdömer weer to disse Tiet meest vullständig upsplittert in de van de Sleswiger Hartöög beherrschten Gottorpsch Deelen, in de van dat däänsch Königshuus beherrscht un tomeest dör Stattholler verwalt Königlich Deelen, as ok in de van beid Liens regeerten Göderbezirke. Da Gottorper Slott as Sitt van de Verwaltung van den hartoglichen Andeel wuss in disse Tiet to de gröttste Slottanlaag in Sleswig-Holsteen. To sien Glanztieden bestunn de Hoffstaat ut mehr as 400 Personen.[6]
Ünner Hartog Friedrich III. entwickel sück Gottorp to en Zentrum van de Wetenschap un Kultur un dormit to en van de bedüüdenst Fürstenhööf van de Epoche. De Gottorper Riesenglobus in den Neuwerkgorden, de Bibliothek un de Kunstkamer weern wiet berühmt.[7][8] As Hoffmathematiker un -bibliothekar weer de Universalgelehrte Adam Olearius maatgevend an disse Projekten bedeeligt. Olearius hett as Sekretär 1636–38 de van Friedrich III. utschickt Persische Gesandtschap nah Isfahan in Persien begleit, wo nee Hannelskuntakte knütt wurrn sullen. Ut wertschaplich Ssicht weer de Expeditschoon spoodlos, se harr aber wichtige kulturelle Folgen, so de 1646 eerstmals rutbrocht Persianische Reisebeschreibung Olearius'.[9] So wurr bispeelswies dat Globushuus nah Entwürfen van Olearius in’n persischen Stil upricht. De Hofgelehrte hett ok de Bibliothek un de Kunstkamer betrüet un vergröttert.[10] Den Grundstock van de Gottorper Kunstkamer bill de 1651 anköfft Sammlung van den nedderlannschanen Dokter Bernhard Paludanus'. To de de bedüüdend Akteuren van de Gottorper Blöötetiet hörrt wiederhen de Maler Jürgen Ovens, de tallriek Gemälde as ok ruumfüllende Gemäldeserien för dat Slott un sien Anlagen schafft hett un as Vermittler in de Nedderlannen tätig weer.[11] Ünner Leitung van Joel Langelott hett de Hartog ok en chemisch Laboratorium ünnerhollen. De Söhn van Friedrich, Christian Albrecht, führ de Ambitschonen van sien Vader fort un leet Slott Gottorp un sien Sammlungen wieder utbauen.
Dör en stüert Heiratspolitik weer dat Huus Gottorp mit anner Fürstenhüüs in den nordeuropääschen Ruum familiär verbunnen. In den Loop van dat 17. Johrhunnert wurrn de Verbindungen to dat mächtig Königriek Sweden immer enger, besünners dör de Heiraadt van de Gottorper Prinzessin Hedwig Eleonora mit Karl X. Gustav vun Sweden. Dat Verhältnis to Däänmark wurr dorgegen immer schlechter, trotz gegendeelig Versöök as de Heiraadt van Christian Albrecht un Friederike Amalie van Däänmark. De tonehmend infordert Souveränität van dat Gottorper Huus keem bi de däänsch Krone so gar nich goot an un führ dorto, dat dat Hartogdom mehrfack van de Dänen besett wurr.[12]
De intüschen all düchtig olt Renaissancefestung hett an dat Enn‘ van dat 17. Johrhunnert nich mehr den repräsentativen Vörstellungen van de Tiet entspraaken un Hartog Friedrich IV. geev en barocke Utwieten van de Anlaag in Updrag. Dat Slott wurr van 1697 bis 1703 nah Entwürfen van den sweedschen Baumeester Nicodemus Tessin den Jüngeren umgestalt un vergröttert. Friedrich IV. is aber wiels den to’n Anfang van dat 18. Johrhunnert utbraaken Grooten Nordischen Krieges up dat Slachtfeld bi Klissow fallen un hett den Umbau in en groot Barockresidenz nich mehr beleevt. Bit to sien Dood wurr blots de gewaltige Südflögel fardigstellt un wiedere Plaans keemen wegen de folgen Ereignisse nich mehr to’n Dragen. Wiels den Krieg stunn dat Gottorper Hartogdom up de Siet van dat sweedsch Königriek,[12] dit sowohl wegen de familiären Verbindungen nah Sweden as ok deswegen, wiel sück de Hartöög dat Loslösen van Däänmark vörstellen deen. Nahdem aber Sweden 1713 en Nedderlaag verknuusen muss, wurrn de Gottorper Hartöög dör dat däänsch Königshuus entmacht un deren Ländereen in Sleswig besett.[8]
18. un 19. Johrhunnert as Sitt van däänsch Stattholler
[ännern | Bornkood ännern]De Annexion van de vörmals gottorpschen Andeelen an dat Hartogdom Sleswig wurr 1720 in’n Freeden van Frederiksborg för rechtmäßig verkloort. 1721 erfolg in dat Slott de Huldigung van den däänschen König dör den Ridderstand. Blots de in’n südlichen Hartogdom Holsteen liggen gottorpschen Andeelen bleven noch in den Besitt van de Gottorper un wurrn van dor an dör Hartog Karl Friedrich ut dat Kieler Slott regeert. De Stadt Sleswig bleev woll en van de wichtigst Öörd van de Hartogdömer Sleswig un Holsteen, aber de alleenig Herr van dat Hartogdom Sleswig weer nu de König in Kopenhagen un Gottorp blots noch een van völ Slötter in sien Riek. De däänsch Krone har kien Interesse an de wiet van de Hööftstadt weg liggen Slottanlaag. De bewegliche Inrichtung un de Kunstkamer wurrn to en grooten Deel nah Kopenhagen verbrocht un dor anner Residenzen toführt.[8][13] De umfangriek Bibliothek mit över 10000 Bänden keem 1749 in de Däänsch Königliche Bibliothek.[14]
Gottorp wurr to’n Sitt van de däänsch Stattholler umfunktschoneert,[8] ofschons dat för dissen Zweck völ to groot weer. Af 1731 deen dat as Residenz för den Stattholler Friedrich Ernst von Brandenburg-Kulmbach, de aber bald dat för hüm nee upricht Slott Friedrichsruh den Vörtoog geev. 1768 wurr up dat Slott de Gottorper Verdrag uthannelt, de de Stadt Hamborg ut de formell däänsch Böverhoheit entlaaten dee. Sien letzt Glanztiet beleev dat Slott ünner den Stattholler Karl von Hessen-Kassel, de de Hartogdömer van 1768 bit 1836 verwalten dee. Ünner den Landgrafen bestunn de Hoffstaat noch immer ut mehr as 100 Personen[15] un in dat Umland van de Slie wurrn mit Louisenlund un Carlsborg twee lüttgere Nebenresidenzen upricht. In disse Tiet wurr 1818 de latere däänsch König Christian IX., de Schweegervader van Europa, up Gottorp boren.
19. un 20. Johrhunnert: Kaserne un Kriege
[ännern | Bornkood ännern]Nah den Krieg van 1848 hemm de Dänen in dat Slott eerst en Lazarett un ansluutend en Kaserne inricht,[8] um van hier ut effektiver gegen de Upsternaatschen in Sleswig-Holsteen vörgahn to können. Da Bauwark wurr de nee Bedürfnissen anpasst, un de Binnenrüüms verloren völ van hör inst bedüüdend Utstattung. De instigen Paradezimmer un hartoglich Rüüms wurrn to Slaap- un Eetsälen umgestalt. De Nebengebäude wurrn afreeten un stattdessen umfangriek Stallungen upricht, de Verteedigungsanlagen platt maakt. Gottorp bleev ok Kaserne,[8] as dat infolge van den Tweeten Sleswigschen Krieg 1867 an Preußen gung un behull disse Funktschoon bit 1945.
De Tiet van de Weltkriege hett dat Slott woll ahn kriegsbedingte Zerstörungen överstahn, aber de Süd- un de Westflögel wurrn bi en Brandunglück 1917 swoor beschädigt. In’n Toog van den Kapp-Putsch wurr dat Slott 1920 van Putschisten besett, bi dorupfolgen Kämpen keemen teihn Minschen to Dood.[16]
Anfang 1945 sünd immer mehr Flüchtlinge ut de Ostrebeeden van dat Düütsch Riek in Sleswig indraapen, deren Tall sück bit to den Sömmer up meest 18.000 beleep. Gottorp wurr, as völ Residenzen van dat Land, as vörövergahnd Upfanglager bruukt un mehrere hunnert Flüchtlinge in dat Slott ünnerbrocht.[3] In de Nahkriegstiet wurr de gesamte Anlaag denn af 1948 den Landesmuseen Sleswig-Holsteen to Verfügung stellt.
Hüüdig Gebruuk: De Museen
[ännern | Bornkood ännern]Dat Slott beharbargt de bedüüdenst Museen van Sleswig-Holsteen un is in en Völtall van kulturell Veranstaltungen inbunnen. Neben wesseln Utstellungen (ok van tietgenössisch Künstler) finnen in unregelmaatig Afstännen Theaterupführungen in’n Hoff as ok Konzerte statt. För Besöker sünd dat gesamte Areal un en groot Antall van de Binnenrüüms togänglich. En Deel van de oorsprünglich Inrichtung van dat Slott is erhollen un kann in’n Rahmen van Museumsrundgänge besichtigt wurrn. Besünners hervörtoheven sünd de festliche Hirschsaal van 1591 un de tweegeschossige Renaissance-Kapell. Dat Slott wurrd as bedüüdendst Profanbau in dat Land Sleswig-Holsteen ankeeken.[17][18]
Landesmuseum för Kunst un Kulturgeschichte
[ännern | Bornkood ännern]Dat Landesmuseum för Kunst un Kulturgeschichte is siet 1945 in Slott Gottorp ünnerbrocht. Sien bedüüdend Sammlungen recken van dat hooch Middelöller över de Moderne bit to de Kunst van de Gegenwart.[19]
Archäologisch Landesmuseum
[ännern | Bornkood ännern]De Sammlungen van dat Archäologisch Landesmuseums mit över dree Millionen Fundstücken führen dör de Geschichte van Nordeuropa van de Steentiet bit in dat hooch Middelöller. Se hörrn to de gröttst Sammlungen van disse Aart in Europa.[20] Dat Museum wurr ut de tosommenführt Beständen van dat ehmalge Museum vaterländischer Alterthümer in Kiel un de Flensborger Sammlung (Flensborgsamlingen) van Helvig Conrad Engelhardt 1836 grünnd. De öldsten Gegenstände wurrn vör etwa 120.000 Johren van den Neandertaler ut Steen fertigt. Füersteenwarktüüg, Wappen un Keramik geven Tüügnis van den langen Weg van den Minschen van de Jäger un Sammler bit to de Buern van de Jungsteentiet. Eenige van de köstbarsten Objekte sünd Pött ut Gold, Dolche un Schwerter ut Bronze as ok Smuck- un Gebruuksgegenstände as de Fibel van Meldörp. Ut de Iesentiet sünd in Sleswig meest 30.000 Grabfunde bekannt. Ünnersöken an de Gräver hemm dat eerstmals mögelk maakt, en nipp un nau Bild van den Upbau van de Sellschopp in uns Land in de Johrhunnerten um de Tietwennen to kriegen. To de bekanntst Exponaten van dat Museum tellen de Moorlieken, as to’n Bispeel de Moorliek van Windeby un de Mann van Windeby.
In de Nydamhall, dat ehmalge Exerzeerhuus neben den Westflögel van dat Slott, liggt siet dat Enn van den Tweeten Weltkrieg en Exponat van internatschonal Bedüüden: dat 23 Meter lang, in dat Nydammoor bi Sonderborg funnen Nydam-Schipp, dat um 320 n. Chr. baut wurr. Dat weer wiels den Krieg ut Kiel utlagert wurrn un bleev sietdem in Sleswig. Dat Boot, en eenzigaardig Artefakt van de Laatantike, wurr nah den Eersten un Tweeten Weltkrieg vergevens van däänsch Siet torüchfordert.[21]
In’n Mai 2013 hett dat Landesmuseum to’n Anlaat van sien Opdecken vör 150 Johren en Utstellung rund um de Geschichte und de Bedüüden van dit Exponat präsenteert. De bit dorhen in de Nydamhall wiest antiken Funde ut dat Thorsberger Moor un dat Nydam-Moor ut dat 3. un 4. Johrhunnert n. Chr. wurrd sietdem in dat Slott utstellt. Disse Funde hörrn to de indrucksvullsten archäologischen Tüügnisse van dat Land un Nordeuropa. Militärutrüstung, Peergeschirr, Olldagsutstattung un Kleedaasch wiesen en goot antokieken Bild van de Germanen ut den Norden.
De Utstellung Dorf − Burg − Kirche − Stadt wiest archäologische Funde to de Geschichte van Sleswig-Holsteen in dat Middelöller. Siet 1995 umfaat dat Archäologische Landesmuseum ok de Völkerkundlichen Sammlungen van de Universität Kiel. Wiest wurrn ünner annern Utstellungen to de japaansch Samurai un to dat nordeuropääsch Volk van de Samen.
Butenstäen
[ännern | Bornkood ännern]Wiedere Museen in Sleswig, Büdelsdörp un Rendsborg as ok dat Wikinger-Museum Haithabu un dat Kloster Cismar wurrn as Dependancen van de in dat Slott ansiedelt Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen betrüet. De fröhere volkskundliche Reeschopsammlung van dat Landesmuseum is 1995 in en eegen Museumsgebäude ümtrucken. Dat Volkskunde Museum Sleswig befunn sück bit 2014 etwa een Kilometer van dat Slott Gottorp weg up den Sleswiger Hesterborg, nich wiet van dat Globushuus un den Barockgorden. Nah de Upnahm van dat Freeluchtmuseum Molfsee in de Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen hett dat mit dat Volkskundemuseum in Sleswig fusioneert, dat doruphen slooten wurr. De olt Museumsstandoort up den Hesterbarg wurrd to Tiet to en Zentraaldepot van de Stiftung umbaut, wiels för de Utstellungen van dat Volkskundemuseums en Utstellungsbau in Molfsee bi Kiel entstahn sall.
Baulichkeiten
[ännern | Bornkood ännern]Dat Slott an sück
[ännern | Bornkood ännern]Dat Slott is ut en Völtall van eenzeln Bauphasen in sien hüüdig Form entstahn. Dorbi wurrn eenzelne Gebäudedeelen immer weer utwiet un utbaut oder afbraaken un nee maakt. Ut en eerste Borg mit to’n Deel noch solitär stahn Hüüs hett sück langsam en prächtige Renaissancefestung entwickelt, de Enn‘ van dat 17. Johrhunnert deelwies to en groot barocke Residenz umgestalt wurr.
Dat Slott billd en unregelmaatig veerflögelig Anlaag um en Hoff; de Grundreet ähnelt en groot P. Dat Utsehn van den Bau mit to’n Deel düchtig nüchtern Wandflachen an de nördlichen Gebäuden un in de Ruumfluchten is up de Umbaumaatnahmen van dat 19. Johrhunnert torüchtoführen, nah de dat Slott blots noch as Kaserne bruukt wurr.[8]
De Westflögel
[ännern | Bornkood ännern]De Westflögel wurr af 1530 upricht, de Arbeiten wurrn dör de Grafenfehde ünnerbraaken un um 1538 afslooten. Dat billd hüüd den öldsten sichtbaren Baubestand van dat Slott. Oorsprünglich weer dat en freestahn Bau, de eerst in de Loop van dat Slottutwieten mit de anner Gebäude verbunnen wurr. De Westflögel bestunn inst ut veer längssiedig verbunnen Eenzelhüüs, de, ähnlich as in dat Slott Glücksborg, typisch för de höfische Architektur van de Renaissancetiet in Sleswig-Holsteen weern.[22][23] De Hofffassaden van den Westflögel weern oorsprünglich övergeevelt, de hüüd sandsteenfarven Flachen van de Wannen weern witt farvt un de Dekoratschonselemente mit kontrastriek Farven versehn. De inst prächtigste Bau van de Festung wurr siet dat 19. Johrhunnert mehrfack vereenfackt un de inst tallriek Baudetails nah un nah wegnommen. De Fassade, as se nu utsücht, is dat Ergevnis van en Rekonstruktschoon van dat Enn‘ van dat 20. Johrhunnert. In den Flögel weern inst de Wahnrüüms van den däänschen König, in de as Lateern betekent toornaardige Erker to’n Binnenhoff lütt Schrievstuuven. De hüüdige Erkerbau is en Rekonstruktschoon, dat Original wurr 1872 dör en Explosion van dat dor lagert Pulver in de Luft jaagt.[8]
Nahdem dat Gebäude wegen en unruhigen Baugrund nah un nah afsinken dee, wurr de Butenwand mit de bit hüüd erhollen Stüttpielern afsekert. De eenzelt Saddeldaaken wurrn in dat 19. Johrhunnert wegnommen un gegen en groot tosommanhangend Daakflach ersett.[22] An de Butenfassade van den Westflögel lett sück de Övergang van den middelöllerichen Bau to den modernen Südflögel goot erkennen.
De Wehrtoorn, de den buteren Winkel tüschen West- un Nordflügel dorstellt, stammt ut dat Johr 1540. De Bau weer ehemals en free stahn Verteedigungstoorn van de fröhere Borg. De weer oorsprünglich nich as Wahntoorn plaant un wurr eerst in de Loop van de ständig Utwieten mit den Slottbau verbunnen. Wiel dat Ünnergeschoss van den Toorn de benahbert Kööken in’n Nordflögel vör dat Vörbereiten van dat Fleesch deen, wurr he ok as Slachtertoorn betekent.
De Nordflögel
[ännern | Bornkood ännern]De öldsten Baudeelen befinnen sück hüüd ünner den Nordflögel, de to’n Deel noch up Müern un Fundamenten van de eerst Borg ruht. De Nordflögel sülvst stammt van Enn‘ van dat 16. Johrhunnert un wurr van Hartog Adolf I. in Updrag geven. De Bau is jünger as de Westflögel un weer dormals ok moderner utstatt.
De Geevelriegen, de sück to’n Hoff un ok to de Gordensiet wiesen, weern fröher mit prächtigen Renaissancedekoratschonen versehn. En Vörstellung van hör fröhere Gestalt beeden hüüd bispeelswies de ähnlich gestalt Geevels van Slott Ahrensborg. In de Hofffassade van den Nordflögel hemm sück smuckvull Renaissanceportale un en Springpütt ut de Tiet van Christian III. erhollen. De utdehnt Gordenfassade van den Bau in Richt van dat Neewark is hüüd meest smuckloos. Tüschen de Fensterriegen befinnen sück breet, geschossövergriepend Pieler, de eerstmals de Aftritte van de verscheeden Stockwarken enthullen.
In‘n Nordflögel befinnen sück de an’n besten erhollen Rüüms van dat Slott. Bemarkenswert sünd de Witt Saal un de Blau Saal, de mit fien Stuckaturen dekoreert sünd, as ok de mit Jagdmotiven smückt, festliche Hirschsaal. In‘n Nordflögel is buterdem siet 1590 de Slottkapell inricht. De prächtig utstatt Ruum wurr nah dat Vörbild van de Kapell in dat Slott Sonderborg gestalt[24] un is siet de Renaissance meest unverännert erhollen. Dat bedüüdentst Schaustück ist de Betstohl, en mit Täfelungen kostbar utstatt, heizbare Loge för den Slottherrn, de 1612 över den Altar inricht wurr. De Betstuuv un de Hirschsaal wurrn van 2006 bit 2007 umfaatend restaureert.
De Ostflögel
[ännern | Bornkood ännern]De Ostflögel is de lüttste Flögel van dat Slott. De billd de Verbinnen tüschen Süd- un Nordflögel un besteiht ut twee Gebäudedeelen ut de Johren 1564 bit 1565. Ok hier gifft dat Fundamente van de fröhere Borg. To’n Hoff hen, de hier fröher mit apen Arkaden versehn weer, hett sück en Trappentoorn van 1664 erhollen. In dat Binnere van den Flögel wurrn Överreste van en Hypokaustenanlaag funnen.
De fröhere Bausmuck van den Ostflögel is wiel de Kasernentiet meest vullständig wegnommen wurrn, so dat besünners de nördliche Butenwand van den Bau tosommen mit de Wandflach van den Nordflögel hüüd en wat ungeordneten Indruck maakt.
De Südflögel
[ännern | Bornkood ännern]De Südflögel bütt de bekannteste Ansicht van dat Slott. De hüüdige Tofohrt över den Slotthoff weer bit in dat 17. Johrhunnert mit en Doorhuus un en Galeriebau versehn, de stilistisch dat dormalige Renaissanceslott entspreeken deen. De hüüdige Middeltoorn van de Hööftfassade weer wiels de Tiet to de Borg de südöstliche un gröttse Ecktoorn van de Slottanlaag.
Hartog Christian Albrecht plaan all en Umgestaltung van dat Slot tun leet sück van Nicodemus Tessin den Jüngeren beraden.[8] De harr sück van 1687 bit 1692 fakener up dat Slott uphollen. Mit de Umbauten wurr aber eerst 1697 ünner Hartog Friedrich IV. anfungen De Bauleitung övernehm Domenico Pelli, utführen Architekt weer de Hoffbaumeester Johann Hinrich Böhme, de sück an de Entwürfe van Tessin orienteeren dee. De sweedsch Infloot ist nich to översehn, de Bauproportschonen ähneln to’n Biespeel Slott Vadstena un de streng Fassaden finnen sück ok an dat Stockholmer Slott, ebenfalls en Wark van Tessin.[12]
De olt Bausubstanz van den Südflögels wurr gröttstendeels daalnommen un de Neebau up meest düppelte Grött utwiet. Dat Wark gung in twee Afsnitte vöran, de linke Hälft över den Oltbau wurr toeerst fardig stellt, de rechte, nee Flögel, dornah. In dat Eerdgeschoss van dat Gebäude bleev en bedüüdend, ut en fröhere Bauphase stammen gotischer Saal erhollen – de so nömmt Königshall – in de sück in dat 17. Johrhunnert de Bibliothek un de Kunstkamer van dat Slott befunnen.[13] De Hoffflach wurr lüttger maakt un de Hofffassade van den Südflögel wurrn groot Korridore vöranstellt, de de nee en filade reeht Rüüms tosätzlich verbinnen deen. Beides weer en Neerung van dat Slott, dat bit to dissen Tietpunkt immer blots bi Bedarf utwiet wurr un deswegen en düchtig unregelmatigen Grundreet un meest kien strukturelle Ordnung harr. De instige Ecktoorn wurr to’n toornaardigen Middelrisalit mit dat dat Hööftportal umbilldt. In den Toorn weer en tietgemäß, groottüügig Trappenhuus installeert wurrn, dat bi de Umbauarbeiten to de Kaserne in dat 19. Jorhunnert bit to de Unkenntlichkeit verännert wurr. De Fassade kreeg nah barocker Aart symmetrische Fensterriegen. Dat mit runn Fenstern versehn eerste Mezzaningeschoss weer för Verwaltens- un Bedeenstetenzimmer vörsehn, doröver liggt in dat tweet Stockwark de eegentliche Beletage mit de Rüüms van dat Hartog, deren Fenster up de gesamt Breedt van de Fassade mit Segmentgeeveln smückt sünd. Dat böverste Stockwark weer för de Zimmerfluchten van de Hartogin vörsehn. Nah de Fardigstellung weer de Bau oorsprünglich in en hell Root un de architektonischen Details grau streeken. Den hüüdigen witten Anstreek kreeg dat Gebäude Enn‘ van dat 18. Johrhunnert.[25]
De Südflögel överragt dör sien Grött de meest rechteckige Grundflach van de instige Festung. Up sien överstahn Rücksiet befinnd sück en fensterloos Wandflach, de wohrschienlich as Övergang to en nee Ostflögel vöreerst ungestalt bleev.[12] De Ereegnisse van 1713 hemm wiederen Bauvörhebben aber en Enn‘ sett.
De Slottinsel
[ännern | Bornkood ännern]De Slottinsel hett en natürlichen Oorsprung, de hör umgeven Borgsee weer bit 1582 mit de Slie verbunnen, wurr denn aber dör en Damm van de Slie aftrennt. De Insel harr siet dat Middelöller wehrhafte Müerringe un kreeg in de Renaissance en Schild ut mächtig Wällen, de van veer Bastionen an den Ecken schuult wurrn.[4] Dat Baumaterial stamm to’n Deel van Sleswiger Karken, de wiels de Reformatschoon afbraaken wurrn. En Damm verbunn de Insel mit de buterhalv van dat Festungsgelände liggen Gordens. De Wehranlagen wurrn af 1842 afbraaken, dorbi wurrn de Eerdmassen van de Wälle dorto bruukt, de Flach van de Insel to vergröttern.[8]
Östlich van dat Slott befunnen sück de umfangriek, in Form van en Düppelhuus gestalten Marställe för de Peer un Wagen van de hartoglich Familie un anner Würdendräger. Mehrere hunnert Deerten wurrn dormals dor versörgt. Wiedere Stallgebäude för rangleegere Liddmaaten van den Hoffstaat weern buterhalv van de Slottinsel bi den Ollen Gorden vörhannen, woran dor bit hüüd de Straatennaam Herrenstall erinnert. Buterdem geev dat up de Insel en Ballhuus[4] un en Gehege, in dat [[Boor|Boren] to Schau stellt wurrn.
Up de Slottinsel gifft dat ok noch en groot Tall van Nebengebäuden. De ehmalgen Remisen un Riethallen, de hüüd to sehn sünd, stammen all ut de Kasernentiet van dat Slott.[8] Se wurrn van de musealen Inrichtungen van de Insel bruukt. Tegenöver van dat Hööftportal stahn en Waak- un en Arresthuus. Dorin befinnen sück de Museumskass un de Souvenirshop. Südlich van de Hööftfassade steiht dat Huus van de Kommandantur, en Bau van Anfang van dat 20. Johrhunnert, de as Wahnhuus van de Kasernenkommandanten deen.
Gordens
[ännern | Bornkood ännern]De Neuwerkgorden un dat Globushuus
[ännern | Bornkood ännern]Van dat Slott führt en 300 Meter lang, up en Damm liggen Allee dör den Borgsee up en tempel- un delfinsmückt Lütt Kaskade to. De dor ansluuten Neuwerkgorden van dat Gottorper Slott gellt as eerst barocker Terrassengorden nördlich van de Alpen.[26] Dat „neue Werk“, de jüngste van de dat Slott umgeven Gröönanlagen, weer lang Tiet blots in Fragmenten to bewunnern. Af 1984 fung de Wedderherstellung van de Gordenanlagen mit de Restaueeren van de lütt Kaskadenanlage an.[27] 1991 entstunn dat eerste Parkpflegewark för en historschen Gorden in Sleswig-Holsteen, bearbeit van Rose un Gustav Wörner, dat de wiedere Entwicklung van de Wedderherstellung van den Gorden vörbereiten dee un mit dat EU-Gelder inwurben wurrn kunnen.[28] De Wedderupstellen van de Replik van de Herkulesgrupp[29] in’n Sömmer 1997 in de Midden van den twee Johr tovör uthaben Herkuleskuhl stellt en eersten Hööchtunkt van de denkmalplegerisch Bemöhen dor.[30]
De rund 300 Trümmer van de Herkulesgrupp up den Grund van de Kuhl, deels in zyklopisch Gestalt un Grött, deels aber ok dermaaten kört un kleen un meest nich mehr to identifizeeren, kunnen 1994 mit archäologisch Methoden borgen, afgaaten un tosommensett wurrn.[31] Nahfolgend kunn 2001 mit Spendengelder de Königsallee in den Gottorper Neuwerkgorden nee anplant wurrn.[32] Mit Geld van de Deutsche Stiftung Denkmalschutz wurr van 2003 bit 2004 de archäologische Freeleggen un Dokumentatschoon van de Terrassenanlagen mögelk.[33] Nahdem dat Globushuus fardigstellt weer, kunnen de Terrassen nee anleggt un nah historsch Vörbiller beplant wurrn.[34] Van de ehemals umfangriek Skulpturenutstattung up de Terrassen van den Neuwerkgorden is hüüd nichts mehr to sehn.[35] In’n August 2007 wurrn de Terrassen van den Slottgorden offiziell weer apen maakt. Dat Neuwerk is dormit de eenzige free togänglich Gorden in barocker Originalgestalt in Sleswig-Holsteen. 2008 stunn he in den Middelpunkt van de Landesgordenschau.[36]
De Gorden wurr af 1637 in’n Updrag van den Hartog Friedrich III. in’n Stil van röömsch Terrassengordens buterhalv van de ehmalgen Befestigungsanlagen anleggt.[37] De Naam Neuwerk verklort sück dör den Gegensatz to de olt Gordens in den Stadtdeel Friedrichsbarg[38]. Dat Neuwerk weer to sien Tiet berühmt för sien deels exotischen Planten, to de ok Aloen un Ananas hörrn deen, de eerstmals in Nordeuropa kultiveert wurrn. De mehr as 1000 ünnerscheedlich Plantenaarten wurrn in’n Gottorper Codex van den Hamborger Blömenmaler Hans Simon Holtzbecker katalogiseert.[39] De Gorden bestunn in sien Grundtüüg bit in dat 19. Johrhunnert. Nahdem de Pleeg van de Terrassen in dat 18. Johrhunnert aber all immer mehr nahlaaten dee, is dat Gelände sluutend immer mehr verkommen. Blots eenige historsch Gordenplanten hemm de Tieden överstahn.[40] In de preußisch Tiet, as dat Slott as Kaserne deen, wurr de Gorden platt maakt un de Flach as Exerzrer- un Rietplatz bruukt.[41]
Den Middelpunkt van den Neuwerkgorden smückt siet 2005 weer en nee Globushuus[42], in dat en Nahbau van den berühmten Gottorper Riesenglobus to sehn is. Dat olt Globushuus, inst as Friedrichsborg betekent, weer en mehrstöckiger Pavillon in de dormalige Vörstellung van den „persischen Stil“.[7] Dat weer en Verwies up de haapt Hannelsbetrecken mit den Orient, de ünner Adam Olearius plaant, aber nich umsett wurrn kunnen.[43] De Globus gull to de Tiet as en Aart achtes Weltwunner[7]; en groot to begahn Kugel mit den bekannten Eerdteilenup de Außenhülle un dat Himmelstelt binnen. Dat virtuelle „Welt- und Himmelstheater“ weer 1714 in den Besitt van Peter den Grooten gelangt, 1941 van Kunstschuuloffizeeren van de Wehrmacht in den Slötterbezirk vör Leningrad sekerstellt un nah Düütschland verbrocht wurrn. 1946 wurr dat as Kriegsbeute weer an de Sowjets torüchgeven.
De eegentliche Terrassengorden stiggt achter dat Globushuus an un besteiht ut mehreren, mit Blömenbeeten un Buchsboomornamenten beplant Ebenen. De groot Terrassenstufen sünd licht anwinkelt un nah achtern en beten verjüngt.[41] Dör disse Besünnerheit sücht de Terrassengorden noch grötter un länger ut, eine Illusion, de typisch för barocke Gordenarchitektur is. De Freetrappen van de Terrassenflachen sünd ebenfalls mit Kaskaden smückt. In Blickrichtung to dat Slott liggt vör de Terrassenstufen en groot Waterbecken, de so nömmt Spiegelkuhl. In sien Midden befinnd sück en Figur, de den Kamp van den Herkules mit de Hydra dorstellt. Nahdem de Gorden in dat 18. un 19. Johrhunnert immer weniger pleegt wurr, is de Skulptur sluutend van hör Sockel fallen un in den versumpten Kuhl versunken. De Reste hemm völ Johren lang en pittoresken Indruck boden.
Böverhalv van den Gorden, up de letzten Ebene, stunn inst en Amalienborg nömmt Lustslott as Point de vue.[41] Dat wurr 1660 van Hartog Christian Albrecht för sien Fru Friederike Amalie van Däänmark upricht.[44] De Amalienborg wurr aber all 1826 wegen Baufälligkeit afreeten. Westlich van hör befunn sück de Bau van de ebenfalls afdraagen Orangerie. En gooden Överblick över de Anlaag van den Neuwerkgorden bütt de Gordentafel van dat Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein.[45]
De verloren Gordens
[ännern | Bornkood ännern]Dat Slott weer ehmals van wiederen Gordens umgeven. Südlich vör de Slottinsel befunn sück de so nömmt Westergorden, de in dat 16. Johrhunnert ünner Hartog Adolf anleggt wurr. 1623 bit 1637 entstunn östlich van dat Slott, in Richt van den Wikingtoorn, de in de Slie rinragen Olt Gorden.[46] För de Anlaag van den Gorden hett Hartog Friedrich III. den Görner Johannes Clodius (1584–1660) beupdragt.[47] De Gorden wurr in dat 18. Johrhunnert blots noch as Kökengorden bruukt un enthull ok mehrer Fischkuhlen. An disse formal gestalt Gröönanlaag erinnert hüüd blots noch de Straatennaam „Alter Garten“.[48] Tietgliek gliek in’n Ansluss an dissen Gorden entstunn af 1637 dat Neue Werk, en Terrassengoroden nördlich van dat Slott, ebenfalls dör Johannes Clodius.[49] Af 1707 entstunn up dat Gelände van den Westergorden dat Palais Dernath mit en franzööschen Barockgorden, entworfen van Johann Christian Lewon (um 1690–1760).[50] An Stäe van dat 1868 afbrennt Palais steiht nu dat Sleswig-Holsteensch Böverlandesgericht, van de Bevölkerung ok „Root Olifant“ nömmt.[51] De Bau entstunn 1875–1878 nah Plääns van den Landbaumeester P. E. P. Köhler.[52]
To dat Slott hemm utdehnt Jagdberieken hörrt. Up dat ehmals Deertengorden nömmt Jagdrebeet, dat hüüd in en Wald upgahn is, kiekt man betekenderwies van de Nordfensters van den Hirschsaal.
Literatur
[ännern | Bornkood ännern]nah Schrievers alphabetisch ordnet
- Karen Asmussen-Stratmann: Das Neue Werk von Gottorf. Ein norddeutscher Garten des 17. Jahrhunderts. In: Die Gartenkunst 14 (1/2002), S. 73–80.
- Adrian von Buttlar, Margita Marion Meyer (Hrsg.): Historische Gärten in Schleswig-Holstein. 2. Auflage. Boyens & Co., Heide 1998, ISBN 3-8042-0790-1, S. 533–566.
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein. 3. Överarbeit un aktualiseerte Uplaag, Deutscher Kunstverlag, München 2009, ISBN 978-3-422-03120-3, S. 859–873.
- Herwig Guratzsch (Hrsg.): Der neue Gottorfer Globus. Koehler und Amelang, Leipzig 2005, ISBN 3-7338-0328-0.
- Henning von Rumohr: Schlösser und Herrenhäuser im Herzogtum Schleswig. Ein Handbuch. Vollständige Taschenbuchausgabe. Droemer Knaur, München 1983, ISBN 3-426-04412-9.
- Ernst Schlee: Das Schloss Gottorf in Schleswig. Wolff, Flensborg 1965, (Kunst in Schleswig-Holstein 15).
- Heinz Spielmann, Jan Drees (Hrsg.): Gottorf im Glanz des Barock. Renaissance und Barock., Bd. 3 der Ausstellungskataloge Gottorf im Glanz des Barock. Sleswig 1997.
- Antje Wendt: Schloss Gottorf. Schnell + Steiner, Regensburg 2000, ISBN 3-7954-1244-7, (Burgen, Schlösser und Wehrbauten in Mitteleuropa 5).
- Anja Silke Wiesinger: Schloss Gottorf in Schleswig- Der Südflügel, Studien zur barocken Neugestaltung einer norddeutschen Residenz um 1700. Verlag Ludwig, Kiel 2015, ISBN 978-3-86935-249-7.
- Carsten Fleischhauer: Eine Kutsche für Olympia – Zur Geschichte des Landesmuseums seit 1878. In: Kirsten Baumann, Gabriele Wachholtz (Hg.): Beste Freunde. Kunstwerke für Schloss Gottorf. Sleswig 2016, S. 18–35
Weblinks
[ännern | Bornkood ännern]- Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
- Museen in Schleswig-Holstein - Gottorf
- Dat Slott in Landesportal Sleswig-Holsteen
- Detailleerte Informatschonen över den Neuwerk-Gorden
- Kunsthistorisches Projekt to dat Utforschen van de Amalienborg
- Rekonstruktschonsteeknung in’n middelöllerichen Tostand
- Dat Slott in de DNB
Enkeld Nahwiesen
[ännern | Bornkood ännern]- ↑ a b c Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein, Siet 800.
- ↑ Hans u. Doris Maresch: Schleswig-Holsteins Schlösser, Herrenhäuser und Palais. Husum Verlag, Husum 2006, S. 163
- ↑ a b Thorsten Dahl: https://web.archive.org/web/20110518144922/http://home.foni.net/~thorsten-dahl/sl/geschichte.htm
- ↑ a b c d e Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein, Siet 801.
- ↑ C. R. Rasmussen, E. Imberger, D. Lohmeier, I. Mommsen "Die Fürsten des Landes - Herzöge und Grafen von Schleswig-Holstein und Lauenburg", Siet 84. Wachholtz Verlag, 2008
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- ↑ a b c Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein, Siet 812.
- ↑ a b c d e f g h i j k Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein, Siet 802.
- ↑ Adam Olearius: Vermehrte newe Beschreibung der muscowitischen vnd persischen Reyse; Herutgever: Dieter Lohmeier, Deutsche Neudrucke, Reihe Barock, Band 21, Tübingen 1971
- ↑ "Adam Olearius und die Gottorfer Kultur" , Herutgever Kirsten Baumann/Constanze Köster/Uta Kuhl; Adam Olearius. Neugier als Methode (Tagungsband to de internatschonal Tagung "Der Gottorfer Hofgelehrte Adam Olearius. Neugier als Methode?", Schleswig 2015), Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2017, Sieden 173ff. ISBN 978-3-7319-0551-6
- ↑ Constanze Köster: Jürgen Ovens (1623-1678). Maler in Schleswig-Holstein und Amsterdam; Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte Band 147; Michael Imhof Verlag, Petersberg, 2017, Sieden 53ff., 169f., 173ff. ISBN 978-3-7319-0369-7
- ↑ a b c d Henning von Rumohr: Herrenhäuser und Schlösser in Schleswig, Siet 162.
- ↑ a b Henning von Rumohr: Herrenhäuser und Schlösser in Schleswig, Siet 161.
- ↑ Kiek Karen Skovgaard-Petersen: Gottorp books in the Royal Library of Copenhagen. In: Ulrich Kuder u. a. (Hrsg.): Die Bibliothek der Gottorfer Herzöge. Nordhausen: Bautz 2008 ISBN 3-88309-459-5, S. 129–145
- ↑ Henning von Rumohr: Schlösser in Schleswig, Knaur 1968, S. 164
- ↑ Henning von Rumohr: Schlösser in Schleswig, Knaur 1968, S. 166, 167
- ↑ Henning von Ruhmohr: Herrenhäuser in Schleswig, S. 149
- ↑ Reinhardt Hootz (Hrsg.) Bildhandbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Hamburg-Schleswig-Holstein Deutscher Kunstverlag, 1981, S. 420
- ↑ Schloss Gottorf: Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
- ↑ Schloss Gottorf: Archäologisches Landesmuseum
- ↑ Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Politiken, Kopenhagen 2002, ISBN 87-567-6458-8 (Politikens håndbøger), S. 138
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- ↑ Antje Wendt: Das Schloss Gottorf, S. 36
- ↑ Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein, Siet 808.
- ↑ Antje Wendt: Das Schloss Gottorf, S. 21, 22
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- ↑ Johannes Habich: Zur Wiederherstellung des barocken Fürstengartens von Schloß Gottorf zu Schleswig und zur Rekonstruktion der monumentalen Herkulesgruppe. In: Die Denkmalpflege, 55 Jg., 1997, Heft 1, S. 16–48.
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- ↑ | wayback=20071023054706] Barockgarten von Schloß Gottorf ist Teil der Landesgartenschau 2008 Schleswig-Schleiregion – SH-Nachrichtenagentur van’n 25. September 2007}}
- ↑ Thomas Messerschmidt: Schleswig: Gärten der Gottorfer Residenz. In: Adrian von Buttlar, Margita Marion Meyer (Hrsg.): Historische Gärten in Schleswig-Holstein, 2. Uplaag, Heide 1996, S. 533–545.
- ↑ Christian Jensen: Schleswig und Umgebung. Ein Führer nebst Plan der Stadt und des Gehölzes, Sleswig, 1905, Siet 27
- ↑ Helga de Cuveland: Der Gottorfer Codex von Hans Simon Holtzbecker (Quellen und Forschungen zur Gartenkunst, Bd. 14) Worms 1989.
- ↑ Annick Garniel, Ulrich Mierwald: Stinzenpflanzen des Gottorfer Neuwerkgartens in Schleswig – Stille Zeugen der vergangenen Gartenpracht. In: Denkmal. Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein. 8/2001, ISSN 0946-4549, S. 49–54.
- ↑ a b c Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein, Siet 813.
- ↑ Ulrich Schneider: Das neue Globushaus im Barockgarten von Schloss Gottorf. In: Denkmal. Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig-Holstein. 13/2006, ISSN 0946-4549, S. 57–63.
- ↑ Henning von Ruhmohr: Herrenhäuser in Schleswig, S. 160
- ↑ Amalienburg/
- ↑ Neuwerkgarten Schloss Gottorf. Gartentafeln des Landesamtes für Denkmalpflege Schleswig-Holstein (PDF; 104 kB)
- ↑ Michael Paarmann: Gottorfer Gartenkunst – Der Alte Garten. Dissertation am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel 1986.
- ↑ Asmussen-Stratmann, S. 73.
- ↑ Antje Wendt: Das Schloss Gottorf, S. 54, 55.
- ↑ Asmussen-Stratmann, S. 73.
- ↑ Gisela Thietje: Schleswig: Palais Dernath. In: Adrian von Buttlar, Margita Marion Meyer (Hrsg.): Historische Gärten in Schleswig-Holstein. 2. Uplaag. Boyens & Co., Heide 1998, ISBN 3-8042-0790-1, S. 563–566.
- ↑ Das Oberlandesgericht: Zur Geschichte des Gebäudes. In: Schleswig-Holstein.de.
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein. 3. överarbeit un aktualiseert Uplaag, Deutscher Kunstverlag, München 2009, ISBN 978-3-422-03120-3, S. 873–874.
Koordinaten: 54° 30′ 41,8″ N, 9° 32′ 29,4″ O