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Wolfgang Stammler

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Wolfgang Stammler

Wolfgang Stammler (* 5. Oktober 1886 in Halle (Saale); † 3. August 1965 in Hösbach) was een düütschen Germanist un Literatuurhistoriker. He begrünne 1925 dat Pommersche Wörterbuch un 1933 dat Nakieksel Die deutsche Literatur des Mittelalters.

Wolfgang Stammler is den 5. Oktober 1886 in Halle an de Saale boren worrn. sien Vadder was de düütsche Rechtsphilosoph Rudolf Stammler.

1908 kreeg Stammler an de Universität Halle sienen Dokter un is 1911 Oberlehrer an de Leibnizschule in Hannover worrn. 1914 worde he Privaatdozent för düütsche Sprake un Literatuur an de Technischen Hochschule Hannover. In’n Eersten Weltkrieg was Stammler Fleger.[1] Wolfgang Stammler was 1918 Perfesser an de Landsuniversität Derpt, van 1924 bet 1936 an de Universität Griepswold. He maak den 10. Mai 1933 bi dat Bökerverbrennen in Griepswold mit.[2] Den 15. Oktober 1933 is Stammler as Rottenführer in de Marine-SA intreden.[3] 1936 is he in den Rustand twungen worrn. Utz Maas denkt dat weer ene politsche Maatregel wesen (1996).[4] Joachim Lerchenmüller un Gerd Simon (2009) wedderspreekt un seggt he is wegen sienen Schullen un ene Suchtkrankheid uut den Deenst verafscheden worrn. In’n Tweden Weltkrieg was he bi de Luftwapen in dat Presse- un Propagandafdeel in Norwegen insett.[5]

Stammler leev in sienen Rustand as Privaatgeleerten in Berlin, van 1948 af in Hösbach. Van 1951 bet 1957 was he Perfesser in de Swiezer Stad Freiburg. He brochte hier besunners Publikatschonen över de Literatuur in’n Middelöller un de Neetied ruut. Sien Fack sag he ook noch na den Enne van’n Natschonaalsotschalismus ganz in den völkischen Denken as „Wissenschaft vom geistigen Leben des deutschen Volkes“ (plattdüütsch Wetenschop van’n düütschen Volks sien geistig Leven.[6]

He was Liddmaat in de RSC-Corps Holsatia Berlin, Brunsviga, Marchia Greifswald (Ehren-AH), Franco-Guestphalia[7] un de SV Die Rodensteiner.[8]

Priese un Ehren

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  • Brüder-Grimm-Pries van de Philipps-Universität Marburg 1965
  • Verdeenstkrüüz 1. Klasse van de BRD 1965[9]

An de Universität Freiburg gav et van 1991 bet 2019 ene Wolfgang-Stammler-Gastprofessuur, de nu Gastprofessur für Germanistische Mediävistik heet.[10][11].

  • Geibels Werke. Kritisch durchgesehene und erläuterte Ausgabe. 3 Bde., Bibliographisches Institut, Leipzig 1915.
  • Geschichte der niederdeutschen Literatur: von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. B. G. Teubner, Leipzig 1920.
  • Totentänze des Mittelalters. München 1922.
  • Die Totentänze (= Bibliothek der Kunstgeschichte 47). E. A. Seemann, Leipzig 1922.
  • Deutsche Literatur vom Naturalismus bis zur Gegenwart, Breslau 1924.
  • Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte (4 Bde. 1926–1931, mit Paul Merker).
  • mit Rudolf Hermann: Apostelgeschichte 27 in nautischer Beleuchtung und die ostdeutsche Bibelübersetzung des Mittelalters. Zu Luthers Lehre vom unfreien Willen, Berlin un Leipzig 1931.
  • mit Georg Wolff (Ruutgever): Rudolf Fitzek. Volk an der Grenze. Ein Drama deutscher Minderheit in drei Akten, Breslau 1933.
  • Verfasserlexikon – Die deutsche Literatur des Mittelalters (5 Bde. Berlin und Leipzig 1933–1955, Bd. 3–5 hrsg. von Karl Langosch).
  • mit Ruth Westermann (Ruutgever): Uns trägt ein Glaube. Verse aus der Deutschen Revolution, Breslau 1934.
  • mit Georg Wolff (Ruutgever): Eddalieder – Eddasprüche. Sagen von Helden und Göttern, Breslau üm 1934.
  • Der Totentanz. Entstehung und Deutung. München 1948.
  • (Ruutgever): Gottsuchende Seelen. Prosa und Verse aus der deutschen Mystik des Mittelalters, München 1948.
  • Deutsche Philologie im Aufriß (4 Bde. 1952–1959); 2. Auflage Berlin 1960; Nadruck ook daar 1966.
  • Kleine Schriften zur Literaturgeschichte des Mittelalters. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1953.
  • 1925 bet 1965 Mitruutgever van de Zeitschrift für deutsche Philologie.
  • 1925 Begrünner van dat Pommersche Wörterbuch
  • 1928 ff. mit Gustav Braun Ruutgever van Nordische Rundschau. Vierteljahresschrift der Universität Greifswald

Literatuuur

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  • Vörlaag:HLS
  • Utz Maas: Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933–1945. Eintrag zu Wolfgang Stammler (upropen den 15. April 2018).
  • Vörlaag:NDB
  • Alfred A. Schmid: Wolfgang Stammler. In: Walter Blank (Ruutgever): Naturanschauung im Mittelalter. Eröffnung der Wolfgang-Stammler-Gastprofessur für Germanische Philologie an der Universität Freiburg, Schweiz, am 29. Oktober 1991. Universitätsverlag, Freiburg/Schweiz 1994, S. 11–16, ISBN 3-7278-0959-0. (dat Book bi Google Böker)
  • Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Hannover 1931, S. 136.

Nettverwiese

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  1. Marcus Gärtner: Kontinuität und Wandel in der neueren deutschen Literaturwissenschaft nach 1945. Aisthesis-Verlag, Builefeld 1997, S. 308.
  2. Gerhard Sauder: Die Bücherverbrennung. Hanser, München 1983, S. 229.
  3. Gerd Simon, Ulrich Schermaul: Chronologie Wolfgang Stammler (PDF; 131 kB), 2006, S. 10, upropen den 21. Dezember 2013.
  4. Utz Maas: Verfolgung und Auswanderung deutscher Sprachforscher, 1933–1945. Ossenbrügge1996, S. 46.
  5. Gerd Simon un Ulrich Schermaul, Chronologie Stammler, Wolfgang, S. 2.
  6. Manfred Hentschel: Mit dem Latein am Ende.Hamborg 1970, S. /1.
  7. CORPS – das Magazin (Deutsche Corpszeitung), 110. Jahrgang, Heft 1/2008, S. 25.
  8. Martin Haas (Ruutgever): Die Rodensteiner 1898–1998, S. 144.
  9. Elisabeth Roth: Stammler, Wolfgang. In: IGL 1800–1950, Band 3. Hrsg. von Christoph König, Berlin/New York 2003, 1784.
  10. Freiburger Gastprofessur für Germanistische Mediävistik. In: Universität Freiburg. Mediävistisches Institut, afropen an’n 9. Mai 2022.
  11. Buchreihe der vormaligen Gastprofessur. (PDF) In: Universität Freiburg. Mediävistisches Institut, afropen an’n 9. Mai 2022.