Slott Lindach

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Slott Lindach mit Borggraven, Oostansicht

Dat Slott Lindach is en Slottanlaag in den Schwäbisch Gmünder Staddeel Lindach, deren öldst Deelen ut staufisch Tiet stammen. De Vörlöper, de Borg Lindach weer in’n Norden un Westen dör den Afhang un in’n Süden un Osten dör en Borggraven schuult.

Geschichte[ännern | Bornkood ännern]

Langtiet wurr annommen, dat de Vörlöper van dat Slott ut de Tiet van de Römer stammen würrn, dat is aber intüschen wedderleggt wurrn. Nu wurrd dorvan utgahn, dat sück dat bi den veereckigen Toorn van de Burg Lindach, up dat dat Slott upbaut is, um en Bauwark ut de Tiet van Hartog Friedrich II. von Schwaben hannelt.

Dat Door wurr 1580 dörbraaken, 1583 wurr de Rundtoorn baut. Ut de sülvig Tiet stammen de Renaissanceupbau up den staufischen Buckelquadertoorn un dat lang Huus in’n Norden, de Trappentoorn wurr 1624 anbaut. Umgeven weer dat Slott van verscheeden Wertschapsbauwarken, de bit up dat so nöömt Arzthaus all afbraken wurrn. As dat 1751 an Württemberg keem, befunnen sück neben dat Slootbowark en Peerstall, en Ünnerkunft för de Diener, en Pütthuus, en Broohuus, en groot Schüür, en steenern Höhnerstall, en Waschhuus, en Doorhuus as ok en Schaapstall up dat Gelände van dat Slott. Af 1752 wurr dör den Besitter Johann Georg Blezinger en Gastwertschap up dat Sloot bedreeven, later dör de Brooeree Rettenmeyer. Af 1958/59 wurr dat Slott to en Privatklinik as Sanatorium ümgestalt. De medizinische Gebruuk wurr bit 2008 bibehollen. Bit 2013 wurr dat Slott Lindach van de Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten Reformationsbewegung för Goddesdeensten bruukt.

Besittverhältnisse[ännern | Bornkood ännern]

Binnenhoff, Hööftgebäude van Süden

Tibert von Lindach, ansässig up Lindach, weer königlicher Hoffkämmerer ünner König Konrad III un wurr Stammvadervun de Herren von Weinsberg. Wieder sünd de Diemar von Lindach bekannt, de de Anlaag 1515 van den Schenken von Limpurg köfft hemm. Ritter Hans Diemar von Lindach hett 1543/44 de Rieksstadt Schwäbisch Gmünd befehdet. 1577 keem Lindach to dat Kloster Lorch un dormit to Württemberg. Erasmus von Laymingen, Obervogt to Stuttgart, later Geheimrat un Landhoffmeester, kreeg van Hartog Ludwig van Württemberg 1579 Lindach to’n Lehen. De Laymingen bleeven nipp un nau 100 Johren up Lindach. Af 1699 weer de Hoffmarschall Johann Friedrich von Staffhorst, af 1744 de württembergische Staatsminister Heinrich Reinhard Freiherr Roeder von Schwende un denn af 1751 Herzog Karl Eugen van Württemberg Eegendömer van Lindach. 1752 hett de Schmelzverwalter to Königsbronn Johann Georg Blezinger dat Anwesen köfft. 1842 hett de Graf Joseph Ignaz von Beroldingen det Slott övernommen. In de Folgetiet hemm de Eegendömer gau wesselt, so weern de Familien von Larisch, von Buttler un de Stuttgarter Brauerei Rettenmeyer Eegendömer. 1911 hett de Oberstleutnant Otto von Haldenwang bi en Verstiegern övernommen, nahdem de aber 1916 in den Eersten Weltkrieg fallen weer, gung dat Slott an den Konsul Ferdinand Freiherr von Scholley. 1929 wurrn de Württemberger wedder Herren vun dat Slott. Albrecht Eugen Herzog von Württemberg un sien Fru Nadejda von Bulgarien hemm up Slott Lindach wahnt. 1958 gung dat Slott an en Ärztefamilie Abele über. In‘n März 2013 stunn dat Objekt, bit dorhen de düütsch Hööftsitt van de Siebenten-Tags-Adventisten, weer to’n Verkoop.[1] Siet 2014 is dat Slott Lindach weer in Privatbesitt.

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Till Abele: Schloß Lindach – früher und heute, in: Einhorn-Jahrbuch 1980, Einhornverlag, Schwäbisch Gmünd 1980, ISBN 3-921703-30-1, S. 198–203.
  • Richard Strobel: „Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd, Band IV: Kirchen und Profanbauten außerhalb der Altstadt. Ortsteile“, Deutscher Kunstverlag und Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, München und Berlin 2003, ISBN 3-422-06381-1.

Weblinks[ännern | Bornkood ännern]

Slott Lindach. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.

Enkeld Nahwiesen[ännern | Bornkood ännern]

  1. Artikel zum Verkauf auf remszeitung.de

Koordinaten: 48° 49′ 48″ N, 9° 48′ 34″ O