Sergej Iwanowitsch Tanejew

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Sergei Tanejew

Sergei Iwanowitsch Tanejew (russisch: Сергей Иванович Танеев, wetenschaplich Transliteratschoon Sergej Ivanovič Taneev; * 13.jul./ 25. November 1856greg. in Wladimir; † 6.jul./ 19. Juni 1915greg. in Djudkowo bi Moskau) weer en russisch Komponist.

Leven[ännern | Bornkood ännern]

Tanejew stamm ut good Verhältnissen, so dat he sück all vun sien fröh Kindheit an intensiv mit Musik befaaten kunn. 1866 is he all in dat Moskauer Konservatorium intreeden un hett dor Klaveer, Kompositschoon, Orchestratschoon un Formenlehre bi so naamhaft Persönlichkeiten as Pjotr Tschaikowski un Nikolai Rubinstein studeert. Mit Tschaikowski weer he en Leven lang good Früend. 1875 hett he sien Studien mit de Goldmedaille afslooten. Tonächst weer Tanejew överweegend as Pianist tätig un hett Konzertreisen (ünner annern nah Frankriek) ünnernommen. 1878 wurr he Perfesser för Harmonielehre un Instrumentatschoon an dat Moskauer Konservatorium, 1881 tosätzlich Perfesser för Klaveer un 1883 sluutend Perfesser för Kompositschoon. Van 1885 bit 1889 weer he Direkter vun dat Konservatorium, dornah hett he dat vörtrucken, blots noch sien Lehrtätigkeit in de Facken Kontrapunkt, Fuge un Formenlehre nachzugehen. Eenige vun sien Schöler (to'n Bispeel Sergei Rachmaninow, Alexander Skrjabin un Reinhold Glière) hemm sück to naamhaft Komponisten entwickelt. Ok in minschlich Hinsicht wark de umfaatend bild Tanejew, de sück to'n Bispeel ok för Philosophie interesseeren dee, präägend up sien Schöler. 1895 un 1896 verbroch Tanejew den Sömmer in Jasnaja Poljana, den Wahnsitt vun Leo Tolstoi un sien Fru Sofia, de en Toneegen för hüm un sien Musik entwickeln dee. 1905 hett he dat Konservatorium verlaaten. Tanejew is ok as Schriever vun völ bedüüdend musikwetenschaplich Schriften hervörtreeden un kreeg ok tallriek Utteknungen. 1915 truck he sück up de Beerdigung vun sien Schöler Alexander Skrjabin en swoor Verkollen to, de to sien Dood führt hett.

Stil[ännern | Bornkood ännern]

Tanejew hett sück tonächst ehrder an westlich Strömungen orienteert, hett sück aber letztlich ok de natschonalrussischen Bewegung towendt. Tietlevens hett he sück för de Musik ut de Vergangenheit interessert. He hett bispeelswies de Warken vun Giovanni Pierluigi da Palestrina, Georg Friedrich Händel un Wolfgang Amadeus Mozart intensiv studeert, wat to en för hüm charakteristischen kontrapunktischen Meesterschap führen dee – nich umsünst gellt he as de gröttste Kontrapunktiker vun de russisch Musik. Faken sünd hüm Akademismus un uninspireert Dröögheit vörsmeeten wurrn, wat aber bi wieden nich för all sien Warken todrapen deiht. Gröttstendeels frömd weer hüm de Salonmusik; he neeg ehrder to grötter, ansprööksvulleren Warken. Dat wurrd all dordör erkennbar, dat he för „sien“ Instrument, dat Klavier, blots wenig schreeven hett, de Rebeeden Vokal- un Kamermusik leegen hüm mehr. Överleefert is to'n Bispeel, dat he sien Schölern den Ratslag geev, kien Préludes, sonnern Fugen to komponeeren.

Warken[ännern | Bornkood ännern]

  • Orchesterwarken
    • Sinfonie Nr. 1 e-Moll (1873/74)
    • Sinfonie Nr. 2 B-Dur (1878, blots 3 Sätze afslooten)
    • Sinfonie Nr. 3 d-Moll (1884)
    • Sinfonie Nr. 4 c-Moll op.12 (1898)
    • Konzertouvertüre „Oresteia“ op. 6 (1889, nah Themen vun de glieknamig Operntrilogie)
    • Konzertsuite g-Moll op. 28 för Vigelien un Orchester (1909)
    • Klaveerkonzert Es-Dur (1876, blots 2 Sätze afslooten)
  • Vokalmusik
  • Kamermusik
    • Striekquartett Nr. 1 b-Moll op. 4 (1890)
    • Striekquartett Nr. 2 C-Dur op. 5 (1894/95)
    • Striekquartett Nr. 3 d-Moll op. 7 (1886, rev. 1896)
    • Striekquartett Nr. 4 a-Moll op. 11 (1898/99)
    • Striekquartett Nr. 5 A-Dur op. 13 (1902/03)
    • Striekquartett Nr. 6 B-Dur op. 19 (1903-05)
    • 3 postum as Nr. 7-9 publizierte Striekquartette (Es-Dur, 1880; C-Dur, 1883; A-Dur, 1883)
    • Striektrio D-Dur för Vigelien, Viola un Violoncello (1879/80)
    • Striektrio D-Dur op. 21 för 2 Vigliens un Viola (1907)
    • Striektrio Es-Dur op. 31 för Vigelien, Viola un Tenor-Viola (1910/11)
    • Striektrio h-Moll för Vigelien, Viola un Violoncello (1913, deelwies blots skizzeert)
    • Striekquintett G-Dur op. 14 för 2 Vigeliens, Viola un 2 Violoncelli (1901)
    • Striekquintett C-Dur op. 16 för 2 Vigeliens, 2 Violen un Violoncello (1903/04)
    • Vigeliensonate a-Moll (1911)
    • Klaveertrio D-Dur op. 22 (1906-08)
    • Klaveerquartett E-Dur op. 20 (1902-06)
    • Klaveerquintett g-Moll op. 30 (1910/11)
  • Klaveermusik
    • Präludium un Fuge gis-Moll op. 29 (1910)
    • lüttgere Stücke

En kumplett Warkverteeken is up de Sieden vun dat Russisch Musikarchiv in Hannober [1] to finnen; man sull aber bi eenig Details up disse Siet (Johrestallen, Toonaarten u. ä.) Vörsicht walten laaten.

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Jan Brachmann: Walzer, polyphon verknotet : Die Geschichte gibt Halt, wo der Glaube nicht mehr trägt: die famose Symphonik von Sergej Tanejew, triumphal wiederbelebt vom Dirigenten Thomas Sanderling. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 24. Juni 2010
  • Andreas Wehrmeyer (Hrsg.): "Sergej Taneev – Musikgelehrter und Komponist" (ut dat Russische översett vun Andreas Wehrmeyer un Ernst Kuhn). Verlag Ernst Kuhn, Berlin, 1995, ISBN 3-928864-22-X

Weblenken[ännern | Bornkood ännern]

Sergei Tanejew. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.