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Max von Sydow

Vun Wikipedia
Max von Sydow (2006)

Max von Sydow (börgerlich: Carl Adolf von Sydow[1]; * 10. April 1929 in Lund; † 8. März 2020[2]), weer en sweedsch Schauspeler mit düütsch-pommersche Afstammem. Siet 2002 hett he butendem de franzöösche Staatsbörgerschop. Max von Sydow is dör sien Rullen in tallrieke Filmen vun Ingmar Bergman internatschonal bekannt worrn un weer to de besten Charakterdorstellers weltwiet rekent.

Leven un Wark

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Över de Kindheit vun Max von Sydow is nich veel bekannt. He is de Söhn vun Carl Wilhelm von Sydow, de an de Universität Lund Professer för Ethnologie un skandinaavsche un irische Volksmusik weer, un Maria von Sydow, borene Freesche Greta Rappe, de as Schoolmeestersche arbeiten de.

Von Sydow hett de Kathedralschool in Lund besöcht, woneem he en Theatergrupp grünnt hett un eerste Insichten as Schauspeler sammeln de. Vun 1948 bit 1951 hett he sien Utbilln as Schauspeler an’t Königlich Dramaatsche Theater („Dramaten“) in Stockholm maakt. 1949 harr he sien eerste Filmrull in Bara en Mor (dt.: Nur eine Mutter) ünner den Speelbaas Alf Sjöberg.

In’t Johr 1955 töög Von Sydow na Malmö. Dor hett he Ingmar Bergman drapen – en Verbinnen, dör de he internatschonal bekannt worrn is. Toeerst hebbt se an’t Stadttheater Malmö tosamenarbeit, later denn ok in mehrere Filmen. Sien internatschonalen Dörbrook harr he 1957 mit dat histoorsche Filmdrama Det sjunde inseglet (dt.: Dat siebente Siegel). Dorna kemen verschednee Filmen ünner de Regie vun Ingmar Bergman, in de he an de Siet vun Liv Ullman speelt hett.

Bit dorhen harr sien de Arbeit vun Max von Sydow vör allen op den skandinaavschen Ruum beschränkt. 1965 hett he dat eerste mol de Hööftrull in en US-amerikaansche Filmarbeit övernahmen, as he in George Stevens sien The Greatest Story Ever Told (dt.: Die größte Geschichte aller Zeiten) den Jesus spelen de. He hett dorna en Tiet lang mit sien Familie in Los Angeles leevt, töög in de 1970er Johren denn aver na Rom un speel in tallrieke italieensche Filmen mit. He weer aver wieter ok in Hollywood-Filmen to sehn un speel fakener ok de Rull vun düütsche Offizeeren in’n Tweeten Weltkrieg.

Max von Sydow (1990)

To sien Wark tellt vele bekannte Filmen. Ofschoonst he ok in vele Actionfilmen to sehn weer, hett he sik an’n leevsten aver doch Rullen in Dramen utsöcht as to’n Bispeel Pelle erobreren (dt.: Pelle, der Eroberer), för den he 1989 för den Oscar vörslahn weer. De Filmkritik hett den Schauspeler faken Charisma un en archaische Kraft tospraken, wat dör sien hoochbenige Gestalt un sien as knastig beschrevene Stimm[3] noch verstarkt warrt. Alltohopen hett von Sydow in ruchweg 150 Filmprodukschonen mitarbeit. Sien markante Stimm is bito ok in vele Warffilmen to hören wesen.

Von Sydow weer vun 1951 bit 1996 in eerste Eh mit de Schauspelersche Christina Olin (ok as Kjerstin oder Kerstin Olin bekannt) verheiraat un harr mit ehr twee Söhnen. Nadem se scheedt worrn sünd, hett he 1997 de franzöösche Översettersche Catherine Brelet heiraat, de he bi de Dreiharbeiten to den Film Solomon (dt.: Die Bibel – Salomon) drapen hett. Siet disse Tiet arbeit Brelet blots noch as persönliche Assistentin vun ehrn Ehmann. 2002 hett von Sydow de franzöösche Staatsbörgerschop annahmen un wahnt vundaag in Paris. Op dat sweedsche Oostsee-Eiland Gotland hett he en Ferienhuus.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Johr Titel Synchroonsnacker
1949 Bara en mor
dt.: Rya Rya nur eine Mutter
 
1951 Fröken Julie
dt.: Fräulein Julie
 
1957 Det sjunde inseglet
dt.: Das siebente Siegel
Harald Leipnitz
1958 Spion 503  
1958 Ansiktet
dt.: Das Gesicht
Wilhelm Borchert
1960 Jungfrukällan
dt.: Die Jungfrauenquelle
Arnold Marquis
1961 Såsom i en spegel
dt.: Wie in einem Spiegel
Arnold Marquis
1963 Nattvardsgästerna
dt.: Licht im Winter
Arnold Marquis
1965 The Greatest Story Ever Told
dt.: Die größte Geschichte aller Zeiten
Wilhelm Borchert
1965 The Reward
dt.: Sieben reiten in die Hölle
Friedrich Schönfelder
1966 Hawaii Wilhelm Borchert
1968 Vargtimmen
dt.: Die Stunde des Wolfs
Wilhelm Borchert
1968 Skammen
dt.: Schande
Wilhelm Borchert
1971 The Night Visitor
dt.: Der unheimliche Besucher
Wilhelm Borchert
1971 Utvandrarna
dt.: Emigranten
Helmo Kindermann
1972 Nybyggarna
dt.: Das neue Land
 
1973 The Exorcist
dt.: Der Exzorzist
Dieter Borsche
Hartmut Reck (Neefaten)
1974 Steppenwolf Jürgen Thormann
1975 Three Days of the Condor
dt.: Die drei Tage des Condor
Jürgen Thormann
1975 The Ultimate Warrior
dt.: Krieger der Apokalypse
 
1976 Foxtrot
dt.: Tödliches Inselparadies
Holger Hagen
1977 Exorcist II: The Heretic
dt.: Exzorzist II – Der Ketzer
Hartmut Reck
1980 La mort en direct
dt.: Death Watch – Der gekaufte Tod
Jürgen Thormann
1980 Flash Gordon Jürgen Thormann
1982 Conan the Barbarian
dt.: Conan, der Barbar
Friedrich W. Bauschulte
1982 Ingenjör Andrées luftfärd
dt.: Der Flug des Adlers
 
1983 Le cercle des passions
dt.: Im Bann der Leidenschaft
Gert Gütschow
1984 Dreamscape
dt.: Höllische Träume
Holger Hagen
1984 Dune
dt.: Der Wüstenplanet
Gert Günther Hoffmann
Bernd Stephan (DVD)
1985 Code Name: Emerald
dt.: Codename: Emerald
Gernot Duda
1986 Hannah and Her Sisters
dt.: Hannah und ihre Schwestern
Rolf Schult
1986 Oviri
dt.: Die Augen des Wolfs
Mogens von Gadow
1987 Pelle erobreren
dt.: Pelle, der Eroberer
Friedrich W. Bauschulte
1990 Father
dt.: Schatten des Verdachts
 
1992 Den goda viljan
dt.: Die besten Absichten
 
1992 Dotkniecie reki
dt.: Der Klang der Stille
Jürgen Thormann
1993 Morfars resa
dt.: Großvaters Reise
 
1993 Needful Things
dt.: Needful Things – In einer kleinen Stadt
Jürgen Thormann
1995 Judge Dredd Jürgen Thormann
1995 Dypets ensomhet
dt.: Die Einsamkeit der Tiefe
 
1996 Hamsun Friedrich W. Bauschulte
1997 Hostile Waters, Feernsehn
dt.: Im Fahrwasser des Todes
Jochen Schröder
1997 Solomon, Feernsehn
dt.: Die Bibel – Salomon
Walter Niklaus
1998 What Dreams May Come
dt.: Hinter dem Horizont
Jürgen Thormann
1999 Snow Falling on Cedars
dt.: Schnee, der auf Zedern fällt
Jürgen Thormann
2001 Non ho sonno
dt.: Sleepless
Otto Mellies
2001 Vercingétorix
dt.: Vercingétorix – Kampf gegen Rom
Jürgen Thormann
2002 Minority Report Jürgen Thormann
2005 Heidi Jürgen Thormann
2007 Rush Hour 3 Jürgen Thormann
2009 The Tudors, Feernsehfolgen
dt.: Die Tudors
Reinhard Glemnitz
2009 Oscar et la dame rose
dt.: Oskar und die Dame in Rosa
Jürgen Thormann
2010 Shutter Island Jürgen Thormann
2010 Robin Hood Jürgen Thormann
2011 Extremely Loud & Incredibly Close
dt.: Extrem laut und unglaublich nah
2012 Branded  
2014 The Letters
dt.: Mutter Theresa: Ihre Briefe. Ihr Leben
Jürgen Thormann (Synchro 2016)
2015 Star Wars: Episode VII – The Force Awakens
dt.: Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht
Jürgen Thormann
2016 Les premiers les derniers
dt.: Das Ende ist erst der Anfang
Jürgen Thormann
2018 Kursk  

Von Sydow hett för sien Filmwark tallrieke Priesen kregen, de sien Ansehn ünnerstrieken doot. Bit hüüt (Stand: Februar 2013) weer he 35 mol för Filmpriesen nomineert, so ok tweemol för den Oscar as Best Hööftdorsteller in den Film Pelle erobreren un as Best Nevendorsteller in Extremely Loud & Incredibly Close. Uttekent weer he dorvun mit 24 Filmpriesen, as ünner annern mit:

An’n 15. April 2014 is butendem de Asteroid (35087) von Sydow na em nöömt worrn.

Max von Sydow. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.
  1. Max von Sydow, Encyclopædia Britannica Online, afropen an’n 30. März 2009
  2. L’acteur Max von Sydow est mort
  3. Andreas Kilb: „Wolfsauge: Max von Sydow wird achtzig“, FAZ, 9. April 2009, mit Biller
  4. „Schauspieler Max von Sydow wird 80“, Kleine Zeitung, 9. April 2009