Matthias Jorissen

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Matthias Jorissen (* 26. Oktober 1739 in Wesel; † 13. Januar 1823 in Den Haag, Nedderlannen) weer een düütschen Pastoor un Dichter vun Karkenleder. Besünners hett he den Psalter vun Genf in nee düütsche Riemels sett.

Leben un Arbeit[ännern | Bornkood ännern]

Jorissen sien Öllern weern de Koopmann Theodor Jorissen un sien Ehfro Catharine Schompermann. . He is verwandt mit Gerhard Tersteegen. An'n 1. November 1739 is he in Wesel döfft wurrn. As he ölben Johr oolt weer, güng he up dat Gymnasium vun sien Vaderstadt. Wesel höör dormols to dat Königriek Preußen to. In Jorissen sien Schooltiet stünn Preußen in den Sövenjöhrigen Krieg. 1757 hett König Frederik II. befohlen, de Festung Wesel scholl verlaten weern. An'n 20. September 1759 hett Jorissen sik an de Universität Duisborg inschrieven laten. Dor woll he Theologie studeern. 1762 güng he denn na Utrecht in de Nedderlannen un studeer dor fudder. 1765 kehr he na Wesel torüch. Dor hett he en Stäe as Huuslehrer annahmen. Vunwegen dat he ok Kannedat vun dat Predigtamt weer, predig he in düsse Tiet in verschedene Karken vun Wesel.

Dormols lees he en Book, wat em oorntlich tarrt hett. Dat weer de lüttje Schrift „Apostolisches Send- und Ermahnungsschreiben an die gottlose Welt über die Nothwendigkeit und Vortheile des feinen Christentums, überzeugend dargethan von Heinrich Knopfloch, wohlverdienter Catechisirmeister und Siechentröster einer exemplarisch-frommen Gesellschaft“. In düt Book stünn allerhand Tüünkraams över den christlichen Gloven in, just so, as dat to de dormols nee Mood vun den Ratschonalismus passen dö. Wat Jorissen nich weten konn, weer, dat achter den Naam Heinrich Knopfloch en vun de Mannslüde stünn, de bi den König vun Preußen besunners goot ansehn weern: Friedrich Wilhelm von Gaudi. He weer en Ridder vun den Oorden Pour le mérite. Later is he Generalleutnant un Kummandöör vun Wesel wurrn. De König leet nix up em kamen. Nu predig Jorissen an'n 28. Februar 1768 gegen dat, wat in düt Book stünn. He schimp oorntlich gegen dat Book un gegen den, de dat schreven harr un meen, numms dröff sik dick maken gegen Gott. Gaudi kreeg dat spitz un hett denn dorför sorgt, dat Jorissen in Wesel nich wieder predigen dröff. He wenn sik an den Magistrat vun Wesel un an den König in Berlin. Dor kreeg de Magistrat dat mit de Angst to doon un hett Jorissen gau afsett. Jorissen sien Frünnen hefft denn versöcht, em as Paster in dat Teckelnborger Land ünner to bringen, man dor is nix vun wurrn. Tofällig hett he denn eenmol in de Nedderlannen predigen mößt. Dor hett he beslaten, in Holland Paster to weern.

An'n 18. Juni 1769 is he Paster in de reformeerte Gemeende in Avezathen in dat Gelderland wurrn. Dor hett he ok in datsülvige Johr de düütsche Koopmannsdochter Johanna S. H. Bird heiraat. Mit ehr hett he acht Kinner harrt. Över föfftig Johr weern de beiden tosamen. 1779 wessel he an de gröttere Gemeende in Hasselt in Oaveriessel. Vun 1782 bit 1819 weer he Prediger an de düütsche Gemeende in Den Haag.

1793 hett he de Neue Bereimung der Psalmen schreven un 1798 sünd düsse neen Riemels rutkamen. De Psalter vun Jorissen hett de öllern Riemels vun Ambrosius Lobwasser denn gau an 'e Siet schaven.

As he anfüng in Den Haag weer he 43 Johr oolt. As he uphöör, weer he 78.

Leeder[ännern | Bornkood ännern]

In dat Gesangbook vun de Evangeelsche Karken in Düütschland (EKD) kann een hüdigendags jümmers noch Psalmen vun em finnen (EG= Evangeelsch Gesangbook):

  • Jauchzt, alle Lande, Gott zu ehren (EG 279)=Psalm 66
  • Erhebet er sich, unser Gott (EG 281)=Psalm 68
  • Wie lieblich schön, Herr Zebaoth (EG 282)=Psalm 84
  • Singt, singt dem Herren neue Lieder( EG 286)=Psalm 98
  • Nun danket Gott, erhebt und preiset( bloß Strophen 2,5,7) (EG 290)= Psalm 105
  • Lobt Gott, den Herrn der Herrlichkeit (EG 300)=Psalm 134
  • Wie der Hirsch nach frischer Quelle (bloß Strophen 4+5)(EG 600 Würtemberg)=Psalm 42

In den Psalter vun Genf, so as de 1997 vun de Reformeerte Kark in Düütschland rutgeven wurrn is, staht noch allerhand Psalmen in siene Riemels in.

Up Platt sünd siene Psalmen nich översett.

Böker[ännern | Bornkood ännern]

Böker vun Jorissen[ännern | Bornkood ännern]

  • Petrus Nieuwland up zijn Sterfbed, Den Haag, 1795
  • Neue Bereimung der Psalmen, Den Haag und Amsterdam, 1798
  • Het gewigt der beloften Gods, aangaande de Zaligheid der Heidenen, Den Haag, 1800 (Predigten)
  • Elegie, over het Afsterven van den Hoogedelen Heere Coenraad Le Leu de Wilhelm, vorheen Praesident van den Gerichthof van Holland, Zeelanden Vriesland, Den Haag, 1801
  • Erinnerung an Hieronymus van Alphen, Den Haag, 1803
  • Der Christenen Goede Vrijdag, 1820 (up Düütsch Elberfeld 1821)
  • De Evangelische Wijsheid onzer Vaderen in het Formulier des Heiligen Doops, Den Haag, 1821
  • De Evangelische Wijsheid onzer Vaderen in het Formulier des Heiligen Avondmaals, Den Haag, 1821

Böker över Jorissen[ännern | Bornkood ännern]

J.A. Momm, M. Jorissen in den gelukkigen avond zijns levens, Delft, 1825

  • Albrecht Ritschl, Geschichte des Pietismus in der reformierten Kirche, Bonn, 1880
  • Friedrich August Henn, Matthias Jorissen, Neukirchen-Vluyn, 1964²

Wo sien Psalmen in staht[ännern | Bornkood ännern]

  • Evangelisches Gesangbuch, Hannover/Göttingen, 1994
  • Der Psalter, Gütersloh, 1997, ISBN 3-579-00049-7