Kolonie Aum Trakt

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Koort

De Kolonie Aum Trakt is en Kolonie von plautdietsche Mennoniten an de Wolga in Russland (Oblast Saratow). Se liggt twischen de Beken Tarlyk un Nachoi so bi 60 km süüdoosten von de Stadt Engels.

1847 hett Prüßen en nee Gesett to de Wehrplicht rutbröcht, dat de Laag för de pazifistischen Mennoniten in Prüßen verslechtern dee. Russland dee to de Tied Siedlers anwarven un Claas Epp Sr. un Johann Wall sünd losschickt worrn, dat se en Platz söken schullen, wo de Mennoniten en ne’e Heimat finnen kunnen. Russland dee Land för 100 Familien anbeden, de an de Wolga as Modellkolonie Vörbild för de Buurn in de Ümgegend wesen schullen. För 20 Johr weer jem toseggt, dat se keen Militärdeenst doon müssen. Na disse Tied schullen se tominnst Stüürn betahlen, üm de Freeheit von’n Militärdeenst uttoglieken. Elkeen Familie müss 350 Daler Kaution bi de Baadschop in Berlin achterleggen. De schullen se in Russland wedderkriegen, de Kosten för de Ansiedlung aftagen. Elkeen Familie schull 65 Hektar Land kriegen. Ünner Leid von Epp un Wall sünd de eersten Mennoniten in’n Harvst 1853 lostagen. Disse Familien hebbt aver eerst in Molosch Holt maakt, betdat de genaue Platz för de Kolonie rut weer. De eerste Kolonie weer denn Hahnsau, dat in’t Vörjohr 1854 von negen Familien grünnt worrn is, de direkt von Prüßen kamen weer un den Winter in Privolynaya tobröcht harr.

In de Tied bet 1873 sünd teihn Dörper grünnt worrn un de Kolonie harr en Grött von 15.300 Hektar. Hahnsau is al 1880 wedder verlaten worrn, de Inwahners güngen do ünner Leid von Claas Epp Jr. na Zentralasien.

In’n Eersten Weltkrieg müssen de jungen Mannslüüd denn na’n Kommiss, dröffen ehrn Deenst aver in’n Krankendeenst maken. Na’n Krieg weer de Kolonie denn Deel von de Wolgadüütsche Sozialistische Sowjetrepublik. In disse Tied weren denn D. J. Klassen un J. J. Dyck Maten in’n Sowjet von de Republik. 1929 schall de Inwahnertall von de Kolonie so bi 2000 wesen hebben. Mit de düütsche Invasion in de Sowjetunion in’n Tweten Weltkrieg is de Wolgadüütsche Republik oplööst worrn un de Inwahners sünd op Befehl von’n Böversten Sowjet von’n 28. August 1941 mit de Bahn na Sibirien – vör allen na Kasachstan – deporteert worrn.

Na’n Krieg hebbt de Sowjets en Deel von de ole Kolonie as Truppenövungsplatz bruukt. En poor Dörper in’n Süüdoosten sünd nableven, dor wahnt nu Russen.

hoochdüütschen Naam plattdüütschen Naam Grünnt Tall Familien Inwahners 1897 Hüser 1910 Hüser 1926 Russ’schen Naam
Hahnsau ? 1854 - - 20 (vör allen Russen) 45 (vör allen Russen) Nowaja Kamenka (kene Inwahners)
Koeppental ? 1855 36 201 75 93 Kirowo
Lindenau ? 1856-1859 26 174 31 35
Fresenheim ? 1856-1859 21 103 20 30
Hohendorf ? 1862 18 96 20 32
Lysanderhöh ? 1864 22 119 23 61
Orloff ? 1871 17 80 18 33 Kalinino
Walujewka ? 1875 8 57 8 11
Osterfeld ? 1872 19 127 19 38
Medemtal ? 1872 30 219 31 61 Woroschilowo

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Koordinaten:51° 2′ N, 46° 23′ O