Hamborger Schapp
En Hamborger Schapp (hoochdüütsch: Hamburger Schapp, Hamburger Schrank) is en groten Schapp ut de Barock-Tied mit twee Dören. Sachtens is de Hamborger Schapp üm 1680 na Vörbillern ut de Nedderlannen schapen worrn. Dat Niege weer vör allen de Toleggen-Mööglichkeit vun en Schapp: op de Sockelkasten sünd Dören, Sieten- un Rüüchwannen opsett worrn. De Sockel steiht meist op fief dreihert Kugelfööt un hett meist twee Schuuvlaads. De Gesimskranz is de Holler vun disse Konstruktschoon. Pilaster links, rechts un inne Mitt vun de Dören un de Dören sülv sünd meist dörch Snittkunstwark schöön mookt. Typsch is de ovale Binnenflach vun de Dören.
De Korpus vun de Hamborger Schäpp sünd meist ut massiven Ekenholt un furneert (meist mit Nuttboomfurneer, aver ok ü.a. mit Mahagonifurneer).
Anner Schäpp ut Hansestäder sünd dat Lübeeker Schapp un dat Danziger Schapp.
Literatur
[ännern | Bornkood ännern]- Uwe Dobler: Barockmöbel: Bürgerliche Möbel aus zwei Jahrhunderten., Augsborg, Battenberg, 1992.
- Erich Klatt: Die Konstruktion alter Möbel, Stuttgart, Hoffmann, 1961
- Heinrich Kreisel: Die Kunst des deutschen Möbels. Bd. 1. Von den Anfängen bis zum Hochbarock, München, Beck, 1968, S. 222-230.
- Heinrich Mehl: Das Gemmendorfer Schapp. Zur Geschichte eines Barockschrankes, in: Jahrbuch des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums, Band VII, Niemünster: Wachholtz, 2001.
- Ellen Redlefsen: Möbel in Schleswig-Holstein: Katalog der Möbelsammlung des Städtischen Museums Flensburg, De Heid: Westholsteinische Verlags-Anstalt Boyens, 1983.
- Thomas Schürmann: Erbstücke: Zeugnisse ländlicher Wohnkultur im Elbe-Weser-Gebiet. Landschaftsverband der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, Stood, 2002. ISBN 3931879100 S. 306-327.
- Johann Christian Senckeisen: Architektur-, Kunst- und Seulen-Buch, Leipzig, 1704, S. 46.
Weblenken
[ännern | Bornkood ännern]- Hamburger Schrank in: Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann, online
- Hamburger Schapp bi Antik Hense