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De Röttenfanger vun Hameln

Vun Wikipedia
Uns öllstes Bild vun de Röttenfanger is ein Aquarell ut 't Johr 1592. 't is allerdings blots 'ne Kopie vun ein Glaasfinster, wat Augustin vun Moersperg in de Martkark tau Goslär seihn hett.

De Röttenfanger vun Hameln (Hoochdüütsch: Der Rattenfänger von Hameln, Ingelsch: The Rat-Catcher of Hamelin oder The Pied Piper of Hamelin, „de bunte Pieper vun Hamelin“) is ein noorddütsches Märken, wat op dat Middelöller taurüggeiht. De öllste Verschoon förtellt vun ein farbig kleeden Pieper, die 130 Kinner ut de Stadt Hameln leidt. Sei kamen nie wedder taurüg:


„Anno 1284.
Am Dage Johannis et Pauli
War der 26. Junii
Durch einen Pieper mit allerly Farve bekledet
Gewesen CXXX Kinder verledet
Binnen Hameln geboren
To Calverie bi den Koppen verloren.“[1]


Wohrschienlich is dit Riemsel ein Besinn op de Ümstänn, dat dunntaumalen 'ne ganze Generatschoon vun jungen Kolonisten vun wegen vun Armaud un Meleß för altid nah Oosten hen utwannert is. För de öörtliche Sälschap in Noorddüütschland was dit nu ein echt leegen Förlust.[2] Dorbi hebben de Warverslüüd wohl wat orntlich op de Trummel slagen, üm de jungen Lüüd an sick rantuhalen. Daarom is 't Bild vun ein Pieper, de Kinder schangheit, ook ein tämlich treffsekeres Beschriven vun ein wirkliches Begeven. Dat begänge Förtellsel mit de Röttenplaag is denn ierst viel laater taukamen. Wat de Stadtkinner ut Hameln angeiht, so wiesen ein Por Stäädnaams in de Prignitz un in de Uckermark daarop, dat sick Kolonisten ut Hameln ein nieges Läben in uns hüütiges Bunnesland Bramborg opbugt hebben. Taum Bispill finn't man dor 'ne Stääd, die sick Hammelspringe nöömt. För Wetenschapslüüd, die sick mit Stäädnaams befaten, is dit oäver wat Markwürdig's, wildat 't dor jo gor kein Bäck gifft, die Hammel heit, un ook kein Spring.[3]

  1. http://en.wikisource.org/wiki/Page:Folk-lore_-_A_Quarterly_Review._Volume_3,_1892.djvu/236
  2. Nobert Humburg, Der Rattenfänger von Hameln. Die berühmte Sagengestalt in Geschichte und Literatur, Malerei und Musik, auf der Bühne und im Film. Niemeyer, Hameln; 1990, S. 44. ISBN 3-87585-122-6.
  3. http://terra-x.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,2384693,00.html

4. Wilhelm Raabe "Dei Kinner von Hameln" https://www.digi-hub.de/viewer/image/BV041145289/23/