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Baccum

Vun Wikipedia
Wapen/Flagg Koort
Wapen unbekannt
Baccum
Laag vun Baccum in Düütschland
Basisdaten
Bundsland: Neddersassen
Landkreis: Landkreis Emsland
Gemeen: Stadt Lingen (Ems)
Inwahners:
Postleettall: 49811
Vörwahl: 0591
Geograafsche Laag:
Koordinaten:52° 31′ N, 7° 24′ O
52° 31′ N, 7° 24′ O

Karte

Upriss van Hensenmölle, 1883-1940

Dät Dörp Baccum ligg in`t Süden van`n Landkreis Emsland, östlick van Lingen up ne Höchte van 40 m ü. NN, dätt hett 40 Meter höger äs dät Water van de Nordsee. Baccum was früher egenständig un is vandage en Ortsdeel van de Stadt Lingen (Ems). To Baccum hörd noch de Burskuppen Ramsel un Münnigbüren, de wör`n früher ock egenändig mit `nen egenen Börgermester. Alle dree Gemenden wör`n to eene Kerken- un Schoolgemende tosammenslotten. Gans Baccum, Ramsel un Münnigbüren is 23 Quadrotkilometer groot.

Afkummst vun de Name

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Watt de Name Baccum bedutt, lätt sück schwoar seggen. In`n olett Book vant Klooster Korvey ut 11. Joahrhunnert, find man denn Namen dät erste mool. Schreeven wört de Name doar Bammun, up ne annere Stee stönnt Backamen. Man mott bedenken, dät et to de Tiet nich vull Lö gaff, de schrieven un lesen konnen, un de ett kon`n, de schreven sük ock mangs wunlick wat torechte. Aber ett giff klooke Böker, doar stäht in wu sücke Wörta tosammensett bind un wat se bedüd, Etymologie hät de Lehre. Doarno mott man Bammun updelen in „Ba“ un „ mun“, un Backmen in „Back“ un „men“. Dät erste lätt sück bie beide up „ Back“ trüggedenken. Man find dät Wort in Waterback un ock in Becke, woar Mensken un Veh Water drinken könnt. De twete Deel van de Namen hätt „mun“ un „men“, beides bedutt sovull, dätt man doar Schuul find in`n Hus oder sowat ähnlichet; mun find man ock in Vormund, ock de beschuult enen. De Name Baccum bedutt doarno: Hüser oder Hütten an en klenet laupendet Water. De Archäologen, häbt vör kotte Tied in Baccum Grabungen maket un fastestellt, dätt de Hüser de se funnen häbt dichte bie sücke klene Watergraben wören. Watergraben, de mit Sekerhät Joahrhunderte nich drüge wören.

Sproke un Schrift ännert sück, dät is immer so wesen un bliw ock so. Vant 7. bis 11. Joahrhunnert spröck und schreev man oldhochdütsch, vant 12. bis 15. Joahrhunnert middelhochdütsch. Ock van de Nederlandske Sproke is hier in de Reformationstiet wat trüggeblewen. Soadönig veränerde sück mit de Tied ock de Ortsnamen: 1160 schrev man Bacheim, utsprecken dö man et wall es Bac-heim, 1260 Backem, um 1900 Backum und van Dage Baccum.

Ock Münnigbüren is in dät ole Bouk van`t Kloster Corvey to finnen, “ Mundiburi” wört et doar schreven. Ut 1160 owerlewert Ludwig Schriever uss dann ock „ Mundiburi“ un "Mundigburen", 1905 häf dät all herutfunnen. Ock de Name sett sück ut twee Deele tosammen, „Mund“ und „buri“ bzw. „buren“. Mund bedutt wear Schuul, buri bzw. buren lätt sück es Buer utleggen. Münnigbüren bedutt somit: Schuulbueren oder Bueren, de unner Schuul van enen Grundherrn stoht.

Van Ramsel hört man dät erste moal 1350 watt. Ramesloh hedde dät demoltiet. Ock hier häbt wie weer twee Wortstämme: Ram un loh. Dät erste kann man es Ramm ( Schoapbuck) utleggen, loh is nen Lappen Land mit Häde oder Gress un minn Holt bewassen. Ramsel kann man owersetten mit Schoapweide.

Löh mött in Baccum wall all in de Jungsteentiet lewet häbben. Ut de Tiet häbt wie de groten Hünengräber. An denn Baccumer Berg, de vör dusende van Joahrn in de Iestiet dor henschowen worn is, häbt de Löh üm 4000 bis 2000 v. Chr. sewen van de groten Monumente upbaut: Twee up de „Brömmlinge“ in Ramsel, dree up denn „Steenbrink“ in Baccum, un enet up den „Langenberg“ in Münnigbüren. an de Südsiete van den Berg was noch een Graw in de „Schöttmer“, de to Ramsel hört. Ümdat de Hünengräber up alle dree Baccumer Burskuppen verdeelt bint, kann man annemmen, dät alle doarmols ock all bewonnt wören. Jede Sippe harr wall en egenet Hünengraff.

De Gräwer bind nu all weg. Woar de Steene blewen bind, weet man ock nich mit Sekerrhät. Man konn sück vörstellen, dät man de Steene bruket häf äs de kathollske Kerke baut wört Ende dät 14. Johrhunnert. De unbehauenen Steene in`n Torn betüget van Dage noch, dät use Vörfahren mit dät einfache Werktüg wat se han`n sücke dicke Steene wall kapott kriegen kon`n. Man weet ock, dät de Baccumer Burn Steene an de Nordsee lewert häbt, ton utbau bi de Küste. De Gemeende moss toleste bekanntmaken, dät Strafe utsett wört, wenn de Burn dät nich unnerlöten. Woar de lesten Steene demoltiet blewen bind, weet man nich.

Watt ock ut de olle Tiet tüget, bint de Schaber, Klingen un Peilspitsen, de use Baccumer Hobbyarchäologe Albert Jackisch owerall uppet Land an`n Berg funnen häf. De Saken wörn alle ut Flint maket, woartou wie Fürsteen segget.

Sowatt vant 3. Joahrdusend v. Chr. an, wört dat Volk mehr. Dat brachde nen Deel Verännern in ehr Lewen mit sück. Dät Jagen, Fisken un Sammeln wört minner. Doarför kömp de Landwirtschaft vörut un dät Veh inne Ställe wört mehr. Weil de Löh mehr wören mossen ock mehr Hünengräwer baut weeren. Dät transporteeren van de dicken Steene, de se doatr to brukden, was ne unwiese Arbät, un de Steene wör`n ock minner. Dorüm föngen se ock biet begrawen van ehre Doden neiet an. Man gönk van de groten Steenbauten aff und begrawde de Doden unner grote Sandbülten. Weil man et van ur ollen Tieten her so gewännt was, mök man se ock so grot es de Steengräwer, so üm de 20 Meter int Runde un 2 Meter hoch. In de ersten Tiet wören de Lieken noch int ganse begraw. Üm 2000 v. Chr. fönk man an, de Lieken to verbrennen un dö de Aske in Urnen. Dät wör`n Pötte, de de Löh sülwes ut Lehm formden un dann int Für branden. Hier mott ick mi noch bie denn Schoolmester Wolf ut Munnersum bedanken. De häf sück all in de 1930er Joahrn üm de ollen Gräwer kümmert un uss so manches overlewert ut de Tiet vör ne ganse Riege Joahrdusende.

Richtig watt brach häf dät Graben van de Archäologen in de Joahrn 2008 un 2009. En Stück Ackerland dichte bie de Bundesstrote 214 was all äs Bauland utwiesen. De Archäologen un ock de Baccumer Heimatverein meinden all joahrenlang, dät doar wat in`n Unnergrund sitten konn. Un tatsächlich, to`n Vörschien kömen in`ne Deipte van 80 cm sowatt 100 Urnengräber ut de late Bronsetiet, so üm 500 v. Chr. Butendemm Owerblievsel van Hüse ut de Tiet ümm 300 v. Chr.. un ock noch Burenhüse un Schüren ut dett Mittelöller, ungefähr 1200 n. Chr. Man konn noch sehn, dät de Hüser sowatt 15 Meter uten anner stoahn ha`n. Alle Hüser wören in`ne West- Ost-Richtung baut. De Vehställe wöarn bie alle Hüse no`n Westen. In Baccum sind egendlick alle Bestattungsorten ut de oale Tied tu finnen. Doarüm aber to seggen, dät Baccum in de olle Tiet ock immer bewonnt was, dät is heller riskant.

Ut de Tiet kumpt ock de Schrieben ower Baccum un Münnigbüren in dät olle Kloster Bouk un ower den doarmoligen Buer „Buovo“, de Name kump noch ut de Karolingertiet. Doar stönt inne: Dät he äss Eigenhöriger van dät Kloster 20 Scheppel Roggen, 10 Scheppel Hawer un een Schoap awlewern mossde. Butendemm an „Tänten“, de Buren mossden van ehre Früchte denn tänten Deel an de Kerke avgewen: 23 Scheppel Roggen, 18 Schoape un 13 Emmers Honnig. Man mott doar wall van utgoahn, dät de Buovo dät alleene nich lewern konn. Man kann annemmen, dät he de „Overhoff“ van de Siedlung was un de Saken van alle annern Höwe insammelde un se dann wieder transporteerde.

Sowatt int 13. Joahrhunert wören de Landwirtschaften grötter un dät Veh mehr. De Hüse in de klene Buerskup Baccum, doarmols seggde man ja „Bac-heim“, de ick vörheer beschreven häbbe, lachen alle dichte bin anner. Ett wört de Löh üm ehre Hüser tou to eng. De ersten owerleggden sück wegtotrecken, utsiedeln wörn wie vandage seggen. Se bauden sück neie Hüser, wieder ut`n anner, an`n Rand van`n dät grote Land, dät bi ehr vör de Döre lagg un tot ackern ock rech gut was. Mit touseggen van de Regierung un ehre Grundherren konnen de Löh sück doar sülwes denn Grund torechte maken un ehre Höwe vergröttern. To erste dön ett`n paar, mit de Tied van Joahrn wören et dann immer mehr. Et kömen de „Eschrandsiedlungen“ up segge wie van Dage.

Et gaff aber noch mehr Probleme: bis doarhenn roppde man de Löh mit eenen Namen wenn man watt van ehr woll. Es de Löh immer mehr wören, konn man se doarmit nich mehr ut`n anner hollen. Man gaff jede enselne Familie `nen tweten Namen debie. Doarmit kömen dann de Familiennamen upp.

Dät erste Volk, wat uss in`n Anfang vant Middelöller owerlewert weert, wör`n de „Amsivarier“. Dett was `nen germanischen Stamm, de van Möppen bis Lingen anne Ems wonnde. De wör` enes Dages van de „Chauken“, dät was `nen Volk ut ehre Noaberskupp, eenfach wegjagd. Int 5. Joahrhunnert kömen de Sacksen, van de Chauken hörde man doarnoa nicks mehr, de doarmoligen Sacksen ha`n mit use Bundesland Sachsen nicks to don.

Dät Stück Eerde, woar dät dütscke Volk drubb lewet, was noa ur ollen Bruk immer all in Gaue uppdeelt. Use Gebiet hörde to denn „Venkigau“. Baccum, Ramsel un Münnigbüren wören to de Tiet Burskuppen van Lingen. Äs dät Volk dann immer mehr un ock sesshafter wört, wör`n de Gaue noch weer unnerdeelt. Düsse kleeneren Rebeede betekde man es „Marken“. Doarmit entstönnt de „Gemarkung Baccum“.

De Markengrund hörde alle, de in Baccum, Ramsel un Münnigbüren wonnden, tosammen un konn ock van alle bruket weer`n, dät was Gemendegrund. Seker konn doar nich jeder don wat he woll. Verwaltet wörd de Mark ock van alle tosammen, wie wör`n vandage seggen genossenschaftlich. In de Mark siedeln sück mit de Tiet kleene Höwe an. Wenn eener `nen Stück Grund ton beackern hebben woll, konn he dät doar ock kriegen. To alle dät, moss de Genossenschaft vörher Joa to seggen. Later woll de Landesher, de Regierung, ock froggt weer`n un tolesste woll de ett alleene toseggen häbben. De Höwe, de sück dann in de Mark ansiedelnden wör`n Eigenhörige van denn Landesherr un mossen alle Joahrn Abgaben van ehre Früchte an denn Landesherr gewenn. Vörher tröck dät Kloster Corvey de Abgaben van de Baccumer in. Ick häb in Anfang ja ock uptellt, wat in dät olle Bok van dät Kloster alle drinstönnt. Äs de Landesherr dät dann immer mehr an sück tröck, wörd dät Kloster-inkommen van Baccum immer minner, bis dät in`t 16. Joahrhunnert nicks mehr kreeg.

Bis ton Ende vant 15. Joahrhunnert hörde Lingen to Tecklenburg. De Grafen ha`n ock in Lingen up de Burg ehren Sitt un ehre Regierungsstowen. Äs dät to Ende gönk, verschwünnt ock de Venkigau. Lingen un dät Ümland wör`n `ne egenändige Groafskup. Later wört de Groafskup uppdeelt in „Nieder- un Obergroafskupp. Baccum hörde tosammen mit negen annere Kesspels to de Niedergroafskup. Kien anneret dütsket Gebiet häff in de Joahrhunnerte drupp sone wesselhafte Geschichte uptowiesen hat äs de Groafskup Lingen. Noa ne ganse Riege verschiedene Regierungen hörde de Groafskup Lingen van 1886 an to Preußen.

In de 1960 Joahren stellde sück herut, dät de kleenen Gemenden nich mehr in Stande wör`n, de immer mehr weer`nden Utgaben to betalen. De egenändigen Gemeenden Baccum, Ramsel un Münnigbüren wör`n bis doarhen blos mit de Schoolen un Kerken tosammenschlotten. 1965 häf man dan versocht, sück politisch to `ne Samtgemeende tosammentoschluten. Dät häf ock gut klapt. 1969 woll`n use Vörstehers (Roatsherr`n) dann `ne Einheitsgemende maken. Man doar spellde use Regierung in Hannower nich mit un schlög dät aff.

Doar blewen blos noch Verhandlungen mit Lingen ower, üm Baccum mit Lingen tosammentoschluten. Doar häff ock allerhand tohört, de Grensen mossen ändert wer`n un noch vull anners mehr. Man an`n 1. Märt 1974 was et dann sowiet, dät Baccum Ramsel un Münnigbüren Ortsdeele van Lingen wör`n.

De wirtschaftliche Entwicklung

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Bis to`n Ende van denn tweeten Weltkrieg lewen de Löh van Baccum, Ramsel un Münnigbüren grösstendeels van ne Landwirtschaft. Gastwirtschaften, Koaplö, Köster un Pastor, alle han` se Landwirtschaft mit Koije, Swiene, Schoope un Hohner. 1900 ha`n alle dree Gemenden tosammen 817 Inwonners

In de beiden lesten Weltkriege häbt de Soldoaten, de ut use Gemenden introcken wör`n, ne Masse Dode un Vermiste hat. In denn tweten Weltkrieg is ock vull kaputt kommen.

In de 1920er Joahr`n kömp hier de Kunsdünger up. In de 1950er Joahr`n wört de Brooke entwässert, doar was et bis doarhen heller natt. Beides tosammen häf de Landwirtschaft rech gut doane. Et gaf bettere Erträge un so manchet Stück, wat bis doarhen to natt was, konn beackert wer`n.

No`n Krieg, in de 1950er Joahrn, wör`n hier de ersten Baurebeede utwiesen. Interessenten wör`n hauptsächlich de Hürlöh in use Gemende. Ock de de Mensken, de doarmols ut de dütschken Ostrebeede verdrewen woar`n bint, fünnen hier ne tweete Heimat. De Hürlöh, was`n `ne Volksgruppe, de so rech kie`n Besitt ha`n. Siet Joahrhunernden stönnen de in de Abhängigkät van ehre Grundherren, van de Buren. Dör billig Geld va`n Staat kregen se doarmoals `nen egenet Hus un `ne kleene Landwirtschaft.

Vandage häbt alle dree ehemoaligen Gemenden, de sück nou „Ortsteile der Stadt Lingen“ nennt, tosammen rund 2700 Inwonners. Up een Quadratkilometer wonnt somit dörschnittlick 117 Mensken. In Baccum, Ramsel un Münnigbüren giff et mittelständige Handwerksbetriebe, Gewerbetreibende un Landwirte. De Baccumer Gemenden könnt sück van Dage gröstendeels vörstellen äs `ne Wonnsiedlung mit gute Lebensqualität unn gute Möglichkäten för Pendler noa de Stadt Lingen

De Kerkengeschichte

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In de erste Tiet es de christliche Relion bekannt wört, was dät mit de Kerkenführung ock alle noch nich es et mossde. De et int Obendland mit de Kaiser to seggen ha`n, wöaren de Päpste. Int 10. Joahrhunert wöarn de aber nich mehr äs`n Spellball van de weltlicken Mächte. De Papst har wall dät allenige Rech, Kaiser to krönen, doch de Kurie un de römsken adligen Familien setden de katholsken Overhirten sowat noa beliewen in un af. Päpste wör`n inspeert, wegjagd un ümbracht. Ock dät unorige Lewen van de watten Päpste brachde dät Ansehn van de Christen harunner.

Eers int 13. un 14. Joahrhunert kömp ne Tiet woar up de Relion groate Stücke holl`n wörd. Vull Kerken wör`n baut un ne Masse kerklicke Fierdage kömen up. Baccum hörde to de Tied to de Pfarre Lingen, äs Urkundenböker in`t Staatsarchiv in Ossenbrügge noawieset. Int kathollske Archiv in Baccum giff et een Schrieven, dät Baccum all int Joahr 1414 ne egenändige Pfarre was mit nen „Kerkherr“ (Pfarrer), de Name van denn Pastor stönnt nich dorbie.

Baccum har doarno to de Tied all `ne Kerke. Woahrschienik was dät aber noch `ne Kapellengemende van Lingen. Ut `ne olle Bauteeknung, de se maket ha`n, es de Kerke laterhen vergröttert weer`n soll, konn man noch sehn, wu de olle Kerke utsehn har. Et was `ne kleene Kerke romanske Bauoart, mit`n Torn, de för dät kleene Kerksken vull to grot was. In een olled Schrieven stönd drin, dät in de Kerke kiene faste Floar (Fußboden) was, ock Bänke wör`n doar nich inne. För olle Löh stönnen doar `nen Deel Stöhle.

Ut `ne Belehnungsurkunde van de Gräfin Mette to Tecklenburg un Lingen is later to sehn, dät de Vikar van de Andreaskapelle (Burgkapelle) in Lingen, Heinrich Becker, üm 1520 ock Pastor in Baccum was. Pastor Becker kreg sin Gehold van de Burgkapelle, doar wonnde he ock. För seinen Arbät in Baccum kreg he butendem alle Inkommen, de emm es Pastor van Baccum tostönnen.

Wegen de noahe Verbinden to de Burg Lingen kann man sück denken, dät eene van de Tecklenburger Grafen ock bie denn Bau van de Baccumer Kerke mitholpen häf. De Baugrund för de Kerke un `nen groaten Deel van dät Kerkenland kömen ut de Baccumer Feldmark. De oberste Markenherr was doarmols de Herr to Lingen un dät was eene van de Tecklenburgen Grafen.

In de Reformationstiet häbt sück `nen Deel in`ne Gemende van den katholsken Glauben afseggt un bint reformeert woar`n. In de „wilde Tiet“ wöar mangs de eene Religion verbon, un dann weer de annere. Toleste hebbt beide de Kerke bruket, man ock dät klapde nich. 1859 häbt de Reformierten sück dann `ne egene Kerke baut. Ock de olle katholske Kerke föllt boale ut`n anner. In de Joahrn 1865 bis 1867 wörd ock de neibaut. De Torn blev stoahn, wöard noch fief Meter höger maket un kreeg `nen neiet spitset Dack. De Toarn is nu soa üm de 45 Meter hoach.

Ende van de 1960er Joahrn word de katholske Kerke för de 1100 Seelengemende to kleen. De Kerke mossde vergröttert weer`n. De Grundsteen wört in`n September 1970 legg un in`n September 1971 konn de erste Gottesdienst in de neie Kerke fiert wer`n.

Dät Ökomene in Baccum nich blos `nen Woart is, wät döar de neie „ökomenische Mitte“, de nu anlegg woarn is, bewiesen. De Plaats, de günstig tüsken de beiden Kerken ligt, is to Veranstaltungen för dät ökomenische Tosammenlewen van beide Gemeenden dacht.


De Entwickln van de Innwohner Tahlen

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1880 1900 1939 1950 2007
Baccum 308 335 387 567 1756
Ramsel 224 262 289 381 734
Münnigbüren 171 220 241 262 210
tosammen 703 817 917 1210 2700

Söhns un Döchters van düt Doerp

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1847 is in Baccum up Varrelmann´s Hoff de latere Beldhauer Heinrich Weltring born worn. He is 1918 in Thuine storven. De Künstler is in sien Geburtsort binah vergetten, een Stroatennaam erinnert nu noch an em. Siene Statuen sin toen Bispill in Thuine, Plantlünne, Karlsruhe or Heidelbarg, nich aver in sien Geburtsort to finnen. Dat Emsland-Museum in Lingen hev de van Weltring gemaakte Skulptur Die Nymphe köfft. Vör eenige Tied is eene Stroate in Baccum no Heinrich Weltring benannt worn. Ut Ostpreußen is no den 2. Weltkrieg Agnes Dojan no Baccum kommen. De Flüchtlinge konnen meest all keen platt. Aver man kann dat ja noch leern. Dat was anners bi de Schriewerin Agnes Dojan, de eer Werk in plattdütsch schreven heff.

  • Lehrerverein der Diözese Osnabrück: Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I. Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
  • Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens. Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
  • Hermann Abels: Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung. Ferdinand Schöningh Verlag, Patterbuorn 1929
  • Paul Heine: Über 575 Jahre Pfarrgemeinde Baccum. Ein Beitrag zur Geschichte des Kirchspiels. Selbstverlag, Lingen/Baccum 1989
  • Agnes Dojan: Dönkes ut Baccum, sammelt un uppschreben van Agnes Dojan. Selbstverlag, Lingen/Baccum 1991
  • Chr. Oberthür, Fr. Busche, Fr. Barth und Heinrich Dünheuft: Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben. Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
  • Mamoun Fansa und Ingeburg Lindner-Olbrich: Grosssteingräber zwischen Weser und Ems. Isensee Verlag, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-118-5
  • Hans Behrens: Landwirtschaftliche Geschichtstafel für Weser-Ems, Daten aus 300 Jahren Verbandsarbeit. Isensee Verlag, Oldenburg 2000, ISBN 3-89598-681-X
  • Frank van Es: Regionen in europäischer Perspektive, beigefügtes Werk: Landschaft und Region / Hans Grosse Beilage. Vorträge auf der 44. Landschaftsversammlung der Oldenburgischen Landschaft am 14.3.1998 in Thüle. Hrsg. von der Oldenburgischen Landschaft, Isensee Verlag, Oldenburg 1998, ISBN 3-89598-548-1
  • Etta Bengen: O Wunner, o Wunner - wat ligg hier woll unner? Großsteingräber zwischen Weser und Ems im Volksglauben. Isensee Verlag, Oldenburg 2000, ISBN 3-89598-738-7
  • Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Herausgeber): Altdeutsches Namenbuch, Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)