Veneziaansch-Öösterriekschen Törkenkrieg

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Belgrad warrt belagert, 1717. Anonymen Koppersteek, Wien, Öösterrieksche Natschonalbibliothek

De Veneziaansch-Öösterrieksche Törkenkrieg (ok 6. Öösterriekschen Törkenkrieg, Karl VI. sien 1. Törkenkrieg oder 8. Veneziaanschen Törkenkrieg) duer vun 1714 bit 1718. Anfungen hett he, wiel dat Osmaansche Riek versoch, torüch to dreihen, wat in den Freden vun Karlowitz (1699) afsnackt wurrn weer. Toeerst mol weer dat en Striet mit de Republiek Venedig. Eerst in dat Johr 1716 is dat Habsborgerriek up Venedig siene Siet in den Krieg intreden. Den Kaiser siene Truppen stunnen unner dat Kummando vun Prinz Eugen vun Savoyen.

De Freden vun Passarowitz 1718[ännern | Bornkood ännern]

Na allerhand Nedderlagen in düssen Krieg weer dat Osmaansche Riek so wiet un woll Freden hebben, just so, as de Kaiser, de bange weer, datt mit Spanien en Striet um Sardinien vor de Döör stunn. In’n Fredensverdrag vun Passarowitz hett Öösterriek den Banat kregen, dorto de westliche Walachei, dat nöördliche Serbien mit Belgrad un Deele vun Noordbosnien. Venedig hett dor gegenover Morea endgüllig an de Törken verlaren un is ut den Krink vun de Grootmächte utscheedt. Düsse Freden is an’n 21. Juli 1718 mit Hölp vun engelsche un hollannsche Gesandten tostanne brocht wurrn.[1]

Mit den Freden vun Passarowitz we de Gefohr vorbi, datt de Osmanen noch mol na Europa inmarscheern konnen. In den Russisch-Öösterriekschen Törkenkrieg sünd de Gemarken in’n Süden vun de Donau woll wedder verlaren gahn, man de Gemarken in’n Norden vun den Stroom sünd bit 1918 bi Habsborg bleven. Faken warrt seggt, dat Johr 1718 weer dat Johr, wo Öösterriek endgüllig upstegen is to en Grootmacht. Dor hefft sik Historikers avers over in’e Haar, vunwegen datt Öösterriek fudderhen nich wiet af vun‘n Staatsbankrott weer.[2]

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Walter Hummelberger: Die Türkenkriege und Prinz Eugen. In: Herbert St. Fürlinger (Rutg.): Unser Heer. 300 Jahre Österreichisches Soldatentum in Krieg und Frieden. Wien-München-Zürich 1963.
  • Ernst Trost: Prinz Eugen von Savoyen. 2. Uplage, Wien, München 1985.
  • Richard Schmitt, Peter Strasser: Rot-weiß-rote Schicksalstage. Entscheidungsschlachten um Österreich. St.Pölten, Wien, Linz 2004.
  • Renate Barsch-Ritter: Österreich auf allen Meeren. Geschichte der K.(u.)K. Marine 1382 bis 1918. Graz, Wien, Köln 2000.

Belege[ännern | Bornkood ännern]

  1. Josef Matuz: Das Osmanische Reich. Grundlinien seiner Geschichte. Darmstadt 1985, S. 195
  2. Siehe dazu: Karl Vocelka, Glanz und Untergang der höfischen Welt. Representation, Reform und Reaktion im Habsburgischen Vielvölkerstaat. In: Herwig Wolfram (Rutg.), Österreichische Geschichte 1699-1815. Wien 2004. S. 79–84