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Martin Frommhold

Vun Wikipedia

Martin Frommhold (* 20. Juni 1880 in Dörnthal; † 10. April 1933 in Hannover) weer en düütschen Jurist un Politiker.

Frommhold is 1880 as Söhn von en evangeelschen Theoloog in Dörnthal in’t Erzgebirge boren. He hett 1899 sien Abitur in Chemnitz maakt un denn Juristeree an de Universität München un an de Universität Leipzig studeert. 1903 hett Frommhold sien Dokter maakt.[1]

1908 is Frommhold Börgermeester von Westerland worrn[1] un is dat bet 1915 bleven. In dat Johr is he denn Börgermeester von de Stadt Stood worrn un dor bet 1925 bleven.[2]

1914 is he Vörsitter von’n Stoder Geschichtsvereen worrn, in den he bet 1925 aktiv weer[2]. In’t Stader Archiv hett he ünner annern över Die Erweiterung der Stadt Stade schreven.[3]

1919 is Frommhold in den Hannöverschen Provinziallanddag wählt worrn un weer dor bet 1929 Frakschoonsvörsitter von de Düütsche Demokraatsche Partei (DDP).[1][4][5]

Von 1925[1][6] bet 1933 hett Frommhold bi de Landsversekerungsanstalt Hannover arbeidt[1], wat later de Düütsche Rentenversekerung Bruunswiek-Hannover worrn is[7].

1931 is he Eersten Vörsitter von de Willem-Busch-Sellschop worrn.[2]

Na de Machtübernahme von de Natschonalsozialisten[1] un en Rufmord-Kampagne[2] hett Frommhold sik an’n 10. April 1933 in Hannover sülvs ümbröcht.[1]

  • Martin Frommhold: Die Erweiterung der Stadt Stade, in: Stader Archiv, Zeitschrift des Stader Geschichts- und Heimat-Vereins, Neue Folge, Heft 15, Stade: 1925[3]

In Stood is de Frommholdstraat na em nöömt.

2007 is von’n Neddersassischen Landdag in dat Leineslott en Gedenktafel De Oppers von’n Natschonalsozialismus ünner de Parlamentariers ut neddersassische Rebeden inwieht worrn, de ünner annern ok an Frommhold denken lett.[4]

  1. a b c d e f g Klaus Mlynek: FROMMHOLD, Martin, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 124; online över Google-Böker
  2. a b c d Angaven in de Gemeensame Normdatei von de Düütsche Natschonalbibliothek
  3. a b Martin Frommhold: Die Erweiterung der Stadt Stade; Nawies afropen an’n 21. Oktober 2014
  4. a b Gedenktafel / „Die Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersächsischen Gebieten“ / Landesgeschichte im Landtag, Handzettel hrsg. Präsidenten des Niedersächsischen Landtages [o.O., o.D., Hannover: 2007?], herunterladbar als PDF-Dokument
  5. Anmerkung: Davon abweichend nennt Klaus Mlynek im Hannoverschen Biographischen Lexikon (siehe Literatur) das Jahr 1933 als das letzte von Frommholds Interessenvertretung im Hannoverschen Provinzialtag
  6. Anmerkung: Davon abweichend nennt die Deutsche Nationalbibliothek das Jahr 1915 als Beginn seiner Vorstandstätigkeit bei der Landesversicherungsanstalt
  7. Eva Benz-Rababah: Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, in: Stadtlexikon Hannover, S. 128f.