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Kolonialismus

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Kolonialrieke 1898, vör den Spaansch-Amerikaanschen Krieg, den Boxerupstand un de Tweden Burenkrieg
    Grootbritanien
    Frankriek
    Portugal
    Düütsch Riek
    Osmaansch Riek
    Sweden-Norwegen
    Nedderlanne
    Belgien
    Russland
    Japan
    China (Qing-Dynastie)
    Öösterriek-Ungarn
    Dänemark
    USA
    Italien
    Unafhängig anner Länner

Kolonialismus betekent Gebede buten dat egen Territorium för sik intonemen un sik daar de imheemschen Völker bi unnerdaan to maken, to verdrieven oder sogaar to moorden. Daar staat Kolonisten un de Inheemsche sik med enen groten technischen un kuluturellen Unnerscheed bi gegenöver, wat bi den Kolonisten in de Nietied den Glöven upkomen make, dat se kulturell wied över den „Natuurvölkern“ staat un de egen Raass enen högeren Weerd hädde. Düsse Ideen stüttet fröge Theorien to de sotschokulturelle Evolutschoon. Dat de europääschen Natschonen de Welt koloniseren, brochte Ideologien so as den Eurozentrismus ook noch vöran. Privaatlüde, Firmen un Staten maken med Kolonien uptorichten, indem dat se niegen Kolonien toeerst Stütt geven. Up lange Sicht kemen die Kolonien denn in’n Besitt van Staten.

De Begreep Kolonialismus betekent man nich alleen de Koloniaalheerschop as een politsch Systeem, man ook ene histoorsche Tied, de Koloniaaltied, de in de Nutied beginnt: Nadem dat in’n 15. Jaarhunderd Portugal Stüttsteden buten Europa innomen hadde, richten europääsche Mächte sied dat Christoph Kolumbus na Amerika reist was Koloniaalrieke in Översee up, eerst Spanien un Porutugal, denn ook de Nedderlannen, England un Frankriek. Med den Kolonialismus was de europääsche Expanschoon vermaakt. De Koloniaaltied keem twischen de Franzöösche Revolutschoon un den tweden Weltkrieg to’n Enne. Das 19. Jaarhunderd tellt hier as late Koloniaaltied, in de niege geopolitsche Akteure upkemen, daarmank ook vörmalige Kolonien. Bi den kolonialen Wettloop Afrika uptodelen nemen ook Belgien, Italien un Düütschland deel; in Asien het sunderlik Russland versöcht sik uuttobreden; to’n 20. Jaarhudnerd hen kemen ook de USA un Japan as Koloniaalmäche up. De verscheden Koloniaalmächte hopen nich alleen up weerdschopliken Winnst un Roogstoffe, man ook dat Prestige un de Rivalität twischen den groten Möchten spelen ene wichtige Rulle, de den Kolonialismus in de Tied van den Imperialismus vöran drieven hebbet. De Tied na den Kolonialismus heet opostkoloniaal oder Dekolonisatschoon. Sunderlik in’r Midde van den 20. Jaarhunderd, man ook vandage givt’t noch Staten de na imperialistschen un kolonialen Afsichten strevet, de sogaar wedder stärker wärd un Neokolonialismus heet.

  • Erwin Aschenbrenner: Kultur - Kolonialismus - Kreative Verweigerung: Elemente einer antikolonialistischen Kulturtheorie. Breitenbach, Saarbrücken / Fort Lauderdale 1990, ISBN 3-88156-467-5
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  • Andreas Eckert: Fischer Kompakt: Kolonialismus. Fischer, Frankfort an’n Main 2006, ISBN 3-596-15351-4.
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  • Jürgen Osterhammel: Kolonialismus: Geschichte, Formen, Folgen. Wissen Beck, 9. Uplage, München 2021, ISBN 978-3-406-77341-9
  • Ludolf Pelizaeus: Der Kolonialismus. Geschichte der europäischen Expansion. Marixverlag, 2. Uplage, Wiesbaden 2017, ISBN 3-86539-941-X.
  • Wolfgang Reinhard: Kleine Geschichte des Kolonialismus (= Kröners Taschenausgabe. Band 475). 2. Uplage. Kröner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-47502-2.
  • Wolfgang Reinhard: Die Unterwerfung der Welt eine Globalgeschichte der europäischen Expansion. 1415 - 2015. 4. Uplage. München 2016, ISBN 978-3-406-68718-1. 
  • Eva-Maria Schnurr und Frank Patalong (Heruutgever): Deutschland, deine Kolonien. Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. DVA, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9.
  • Benedikt Stuchtey: Die europäische Expansion und ihre Feinde. Kolonialismuskritik vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Oldenbourg, München 2010.
  • Reinhard Wendt: Herrschaft. In: Europäische Geschichte Online, heruutgeven van den Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2010.
  • Reinhard Wendt: Vom Kolonialismus zur Globalisierung Europa und die Welt seit 1500. 2. Uplage, Padderbuorn 2016, ISBN 3-8252-4236-6. 

Nettverwiese

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