Christian Flemes

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Friedrich Christian August Flemes (* 10. Februar 1847 in Völksen, † 25. April 1926 in Hameln) weer en düütschen Schriever. He schreev plattdüütsche Gedichte un Vertellsels, un he weer ook Verfatter von en plattdüütschen Nakieksel.

Lääwen[ännern | Bornkood ännern]

Born un opwussen is he in Völksen bi Springe. Sin Vatter weer en lütte Kötebuur, Linewever un Küster. Fleemes weer de drütte Sähn un weer faken süük. He helpt bi’n Weven un weer Gooshöder un Kauhöder. He wull gern Maler wern, awerst dat weer to düür. Darüm mookt he ne Liehr as’n Bökerbinder in Springe un arbeidt dornah ok in Hannober. He weer ok bi’n Militär, dat mookt he in Dresden in Sassen, da weer he Grenadier (as’n Hannöberscher wull he nich geern bi de Preußen deinen). 1870 weer he so süük, do hevt se em geihn laten.

Flemes heirodt 1874 Therese Auguste Müller, un en Jahr dornah kreeg se en Sähn, Bernhard. Vun 1881 bet 1902 arbeidt he bi „Edler un Krische“ in Hannober. Dat weer en Fabrik för Geschäffsböker. Di mokt dann ok sine ersten egenen Böker, tau’n Biespiel de „Plattdütschen Gedichte“ (1907) un „Hans Prick un sin Heimatdörp“ (1917). He lev’d siet 1908 in’n Rohstand un kreeg för siene Verdienste den Ehrensold vun de Stadt Hannober. 1913 tog he med siener Familie nah Hameln und starv dor 1926.

Spraak[ännern | Bornkood ännern]

Flemes schriev in’n Calenbarger Platt, wat de Luute angeiht, awerst he mokt dat’n beten slichter un het’n poor Egenheiden. Inner Uuttrökswies is he dicht bie de hochdüütschen Schriewspraak. He schriew veel med Humor un vertellt vun den Lewen op’n Dörpe so, dat een seck dat gaut vörstellen kunn.

Nah em benömt[ännern | Bornkood ännern]

  • In Völksen givt dat ’ne Christian-Flemes-Straße.
  • De Grunschool in Völksen heit Christan-Flemes-Schule.
  • Ook de „Tilleusekenweg“ in Völksen geit op Flemes trüch: He schriev 1907 en Gedicht över Tilleuseken (dat is’n anderes Wörd for Schneekiekers).

Böker[ännern | Bornkood ännern]

  • Plattdütsche Gedichte (1907)
  • Hans Prick un sin Heimatdörp (Roman, 1917)
  • Up den Eikenhowwe un andere Geschichten (Vertellsels, 1920)
  • Land un Lüe ut olen un nien Tien (Vertellsels, 1921)
  • Wörterbuch der Kalenberg-Stadt-Hannoverschen plattdeutschen Mundart (1917-1920. Dat givt ook 'n nüen Druck vun'n Museum in Springe, 1997)

Över Christian Flemes[ännern | Bornkood ännern]

  • G. F. K[onrich]: Christian Flemes zum 60. Geburtstag. In: Hannoverland (1907) 3, S. 56-58.
  • Arthur Kutscher: Christian Flemes. In: Niedersachsen 13, 179-180.
  • Arthur Kutscher: Christian Flemes. In: Niedersachsen 22, 1916/17, S. 138-139.
  • August Sannes: Christian Flemes. Ein Gruß zu seinem 75. Geburtstage. In: Niedersachsen 27, 1921/22, S. 201-103.
  • G. Chr.Coers: Christian Flemes 75 Jahr. In: De Eekbom 40, 1922, S. 27-28.
  • Bernhard Oest: Christian Flemes. Ein Wort des Gedenkens. In: Der Schimmelreiter 5, 1926, S. 104-105.
  • Gedenken an Christian Flemes. Mitbegründer des Heimatbundes Niedersachsen. In: Heimatland (Hannover) 1976,148.
  • Wilfried Otto: Christian Flemes. Eine Würdigung seines Schaffens zum 55. Todestag. In: Heimatland (Hannover) 1981,86-91.
  • Margot Katz: Christian Flemes - ein Dichter unserer Heimat. In: Aus der Geschichte von Völksen. Hrsg. v. Horst Callies. Bd. 1. Springe 1983, 214-221.
  • Wilfried Otto: Christian Flemes. Ein niederdt. Schriftsteller aus dem Calenberger Land. In: Niedersachsen 84, 1984, S. 302-306.
  • Wilfried Otto: Christian Flemes. Ein Calenberger Mundartdichter. In: Heimatland 6 (1995), S. 204-205.
  • Friedel Eickhoff: Christian Flemes. Ein niederdeutscher Schriftsteller aus Völksen. In: Heimatland Sonderheft April 2001, S. 38-46.
  • Wilfried Otto: Christian Flemes. Eine Würdigung seines Schaffens zum 55. Todestag. In: Heimatland 3 (1981), S. 86-91.
  • [Christoph Huppert:] Ein Gänsehirt, der gern Maler geworden wäre. In: Neue Deister-Zeitung, 4. August 2007, S. 10.
  • Gerhard Cordes: Flemes, Christian. In: Neue Deutsche Biographie. Fünfter Band. Berlin, 1961. S. 237f.

Weblenken[ännern | Bornkood ännern]