Friedrich von Esmarch

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Friedrich von Esmarch
Friedrich von Esmarch

Friedrich von Esmarch (* 9. Januar 1823 in Tünn (Sleswig-Holsteen); † 23. Februar 1908 in Kiel) weer en düütschen Dokter un Begrünner van dat düütsch Samariterwesen.

Friedrich von Esmarch, Standbild van A. Brütt in Tünn (1905)

He kem ut en ollen sleswig-holsteenschen Pastoren- un Juristenfamilie un hett 1848 promoveert. In dat Johr 1854 wur he Direkter van dat Chirurgisch Klinikum in Kiel. Dat is he ok bit 1898 bleven.

Up hüm geiht dat Inföhren van Verbandspäckchen un Dreeecksdook torüch. Dorto hett he ok noch Beenschienen un Verbandstornister inföhrt. In Tönning is he bekannt wurn, dorüm dat he de Iesbüdels utfunnen hett, wat hüm ok de Naam „Fidi Iesbüdel“ inbrocht hett. De Eerst Hülp hett he al mit sien Wark van 1869 „Der erste Verband auf dem Schlachtfelde“ propageert.

Na hüm sünd ok benömmt de Esmarsche Bloodlosigkeit (hoochdüütsch: Esmarsche Blutleere) un de Esmarch-Heiberg-Handgreep, wat beid van hüm mit utklamüstert wurrn is.

Anfang 1882 hett he den eerste Samariterkurs in Kiel vörbereit. Dorto entstunn ok sein Wark „Die erste Hülfe bei plötzlichen Unglücksfällen – Ein Leitfaden für Samariter-Schulen“, dat to de bekanntest Eerste-Hülp-Leitfadens hört hett. In 30 Spraken is dat översett un 1931 to’n 50. Mal upleggt wurn. De Düütsche Samariter Vereen Kiel is denn in dat glieker Johr grünnt wurrn.

1887 is he adelt wurrn un 1897 hebbt hüm de Lüüd van Tünn to’n Ehrenbörger maakt. 1903 wur he denn ok noch Ehrenbörger van Kiel.

In Tünn steiht ok sien Standbild, dat se 1905 upstellt hebbt und wor he darbie weer.

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Jan Schlürmann: Friedrich von Esmarch und die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848−1851. In: Friedrich von Esmarch (1823−1908). Ausstellung anlässlich seines 100. Todestages. herausgegeben von der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, Kiel 2008, S. 17–21.
  • Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt, Hartwig Molzow: Johannes Friedrich August Esmarch. in: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Neumünster 1985, Bd. 7, S. 56–59.
  • Harry Schmidt: Friedrich von Esmarch. Jugenderinnerungen. Westholsteinische Verlagsanstalt, Heide 1938.
  • Esmarch, Johannes Friedrich August, in: Eduard Alberti: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866 (1867 bis 1868), 1. Abt. A–L, 1867, Akademische Buchhdlg., Kiel 1867, S. 193 ff.

Weblinks[ännern | Bornkood ännern]

Friedrich von Esmarch. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.