Lippske Tichler

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Tichlerdenkmaal in Kalltrup

De lippsken Tichler ( auk lippske Tichelbäckers) sind Steunbäckers iut ’t Förstendoom Lippe wesen, de eun seo karget Lieven fohren sind, dat seu den Sommer över, in Tichelwerken, sünnerlig in Noordwestduitskland, de Nedderlannen un Däänmark afmuracken, up dat seu ehre Famüiljen beflicken un bekoken kunn.

Historie[ännern | Bornkood ännern]

Ol in'n 17.johrhunnert gaff dat menje lippske Keerls de in’n Sommer in’e Frömde trocken, Arböjj teo finnen. In de Öörst het Regeren van Lippe dat verboden, man dat sind denn seo vele wurrn, dat seu dor nix gegen maken konn. Denn de Luide in dat Förstendom Lippe wörn nienich sünnerlich rüik un dorümme gingen de Männer bet na Holland un Freesland, os Torfsteker un Maijjer teo arböjjen. Man iutgangs dat 17.Johrhunnert specialseerten sik de meusten up dat Ticheln ( Lippsk Platt för Tegel or Backsteunen maken). Drad weern de lippsken Tichler os geode Arböjjer in’r Künne un baule sind in meust ollen Tichlewerken in’n Nedderlannen un Noordwestduitskland Lippers teogange wesen. In’n Johr 1865 arbböjjen denn ol 10.000 lippske Keerls os Tichler in’r Frömde. In'n 19.Johrhunnert trocken ümtrend 40 % van de lippsken Keerls, de arböjjen kunnen, in’n Sommer weg. Jeudet Johr üm Paske raisen Gruppen van lippsken Tichler unner Föhren van eun „Brandmeester“ up „Kampagne“, un kömmen denn an't Enne van November or Anfang Dezember, wenn dat Wedder teo kault teo’n Tichlen werrt, trüjje. Den Sommer över mossten de Frubben, Aulen un Kinner up'n Hoff teohuus arböjjen.[1]

De Grund worümme seo menje Männer up Kampange gingen, was de Armeod un dat Elend van den Lippern. Dat Förstendoom Lippe was eun lüttker Staat mit veel Buurüjje, man meust sünner Industrie. Dorümme hadden Luide sünner Land eun pover Lieven. De Arböjje up Kampange was eune rechte Quentsteed. Dat Ticheln is Arböjje in'n Akkord wesen un de Männer mossten bet to 16 Stunnen rackern. Man lüikers was dat för vele Lipper de eunzige Schangse Geld teo verdenen.[2]

De Tichlers up Kampagne lieven hegtsoom un spaarsoom, ehr Unnerkommen in'r Frömde was eweld, slicht un faken usselig un dreckig. Wenn dat denn Dadeldu was, pöttkern de Tichler in ehr früjjen Tüid Saken, os Stöövkens, de seu in'n Winter in ehr Dörp verhökern konnen. För mennje Tichlers, man auk för de Famüiljen de in‘t Lipperland blüiven, was dat derbe schwoor van teohuus weg teo ween. De Jungens trocken meusttieds ol mit, wenn seu just 13 or 14 weern.[3]

Dat Tichelwerk in Loge; vandage eun Museum

Üm dat Johr 1900 rüm wurr de Arböjje up'n Tichelwerk mahr un mahr mechaniseert un rationaliseert. Dorümme briukten de Tichelwerke minner Arböjjesluide, seo dat weniger un weniger Lippers up Kampange gingen.[4]

Vandage gifft et dat Tichelmuseum Loge in'n aulen Tichelwerk donne büi Sylbke, ’neem eun auk wat över de lippsken Tichler teo weten kriggt.

Borns[ännern | Bornkood ännern]

Weblenken[ännern | Bornkood ännern]

Enkeld Nawüisen[ännern | Bornkood ännern]

  1. http://www.manuela-lenzen.de/html/lippische_wanderziegler_.html
  2. http://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/zuwanderungsland-deutschland/migrationen/rooms/0204.htm
  3. http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/finde/langDatensatz.php?urlID=149&url_tabelle=tab_medien
  4. Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde“ Nr. 42, Detmold, 1973:36ff