Georg Ernst Sigismund Hennig
Georg Ernst Sigismund Hennig (* 1. Januar 1749 in Jauer, Nedderschlesien; † 23. September 1809 in Königsbarg) weer en düütschen lutherschen Theoloog.
Hennig is 1749 in Jauer boren. An’n 13. Oktober 1767 hett he sik för en Studium von de Theologie an de Albertus-Universität Königsbarg inschreven. Na dat Studium güng he 1770 as Pastoor na Tharau. Siene Antriddspreddigt weer över Den Dienst Jesu, eine wahre Ehre des Menschen (Königsbarg 1771). 1775 is he as Diaken an de Löbenichtsche Kirch wesselt. 1776 is he tweten Hoffpreddiger von de Slosskirch worrn un in dat sülve Johr Pastoor an de Löbenichtsche Kirch. Von 1783 af an weer he Direkter un Opsehner von de Wallenrodtsche Bibliothek.
In disse Tied hett he verscheden Warken schreven. För de plattdüütsche Spraakforschung intressant is dat Preußische Wörterbuch von 1785, in dat he Utdrück sammelt hett, de to siene Tied in de plattdüütsche un hoochdüütsche Spraak von Prüßen bruukt worrn sünd.
De Königliche Düütsche Sellschop hett em 1790 as Präsident wählt. 1796 is he ok Supperndent un oostprüüßschen Kunsistoriaalraad von de Karken un Scholen in Königsbarg worrn. 1802 hebbt se em to’n tweten ordentlichen Perfesser för Theologie an de Albertina un to’n Dokter von de Theologie maakt. In düsse Egenschop weer he in dat Wintersemester 1808/1809 Prorekter von de Universität. Hennig is 1808 emeriteert worrn un een Johr later doodbleven.
Warken
[ännern | Bornkood ännern]- Von den Vorzügen und Mängeln der deutschen Sprache in Vegleichung mit der französischen Sprache. Königsbarg 1768
- Von den Vorzügen des Todes Jesu vor dem Tode der Märtyrer. Königsbarg 1769
- Joseph in 8 Gesängen., ein biblisch episches Gedicht in Prosa. Leipzig 1771 (Online)
- Glaubensbekenntniß der Fräulein v. B. nebst der dabei gehaltenen Rede und Predigt. Danzig 1775
- Standrede über die Verheißungen, die Gott frommen alten giebt. Königsbarg 1777
- Preußisches Wörterbuch worinnen nicht nur die Preußen gebräuchliche eigenthümliche Mundart und was sie sonst mit der niedersächsischen gemein hat, anzeiget, sondern auch manche in preußischen Schriftstellern, Urkunden, Documenten und Verordnungen vorkommende veraltete Wörter, Redensarten, Gebräuche und Altherthümer erklärt werden. Königsbarg 1785 (Online)
- Entwurf einer Basedorff'schen Familien-Geschichte aus Urkunden, Stammtafeln und Dyplomen. 1792
- Die Glaubens und Sittenlehre, zum Unterricht der Jugend entworfen. Königsbarg 1793
- Das ehrenvolle Andenken, was wir unserm verewigten guten Könige schuldig sind. Eine Gedächtnis-Predigt auf das Absterben Sr. Majestät Friedrich Wilhelm II. 1797
- De reliquiis quibusdam Philippi Melanchthonis litterariis, quae Regiomonti asservantur. Königsbarg 1803, 2. Bde.
- Chronologische Übersicht der denkwürdigsten Begebenheiten, Todesfälle und milden Stiftungen in Preussen, vorzüglich in Königsberg, im achtzehnten Jahrhundert. 1803
- De Lutheranorum in Borussia constitutionibus ecclesiasticis a tempore reformationis. 1808
Literatur
[ännern | Bornkood ännern]- Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das gelehrte Teutschland, oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller. Meyerische Buchhandlung, Lemgo, 5. Aufl., 1797, Bd. 3, S. 213 (Online); 1801, Bd. 9, S. 561 (Online); 1805, Bd. 11, S. 339 (Online); 1810, Bd. 14, S. 101 (Online);
- Heinrich Döring: Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts. Johann Karl Gottfried Wagner, Neustadt an der Orla, 1831, 1. Bd., S. 683 (Online)
- Ersch/Gruber: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste. Verlag Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig, 1829, 2. Sektion, 5. Teil, S. 335 (Online)
- Herbert Ernst Brekle: Bio-bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts. 1992