Diskuschoon:Faslam/Archiv
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Wo kümmt dat Woort her?
Ik meen, dat Woort möss woll tohopensett ween ut de tweede Häft -am, wat -avend bedutt, so as dat in'n Artikel steiht, un de eerste Hälft Fas-, wat ja man bloß vun fasten herkamen kann. Woll hett Böning utdrücklich schreven, dat keem nich vun dat hoochdüütsche 'fasten', man he hett nich angeven, wie he dor up kummt. In mien Wöörbook ut de kathoolschen Gemarken vun Plattdüütschland (Use Wörbauk ut dat Ollnborger Mönsterland) steiht unner fasten: fasten/hungern un unner Fasslaom: Fastnacht. Fastentied un Fastnacht gifft dat in de kathoolschen Gemarken ok. --Bolingbroke2 ✍ 13:01, 11. Dez 2019 (CET)
- Dorto steiht op de:Faslam#Ursprung_und_historischer_Kontext blots, dat en Tosamenhang mit Fastnacht woll eher nich aftoleiden geiht. --Iwoelbern ✍ 13:12, 11. Dez 2019 (CET)
Ole Borns
De hoochdüütsche Artikel hett 2010 en Löschandrag kregen, wo een schreven hett: Dieses Festverhalten gibt es nach den Vereinsseiten nachweisbar erst seit 1950 belegt, alles davor ist HörenSagen. De Faslam is öller, dat is kloor, aver in’n Artikel is dor nix över to finnen. Op Plattdüütsch nich un op Hoochdüütsch nich. Dat mutt sik ännern.
Dorüm sammel ik hier nu en beten ole Belege:
- Friedrich Holst: Drei Dörfer und ihre Geschichte. Geschichte der Gemeinde Burweg. 1985, ISBN 3-925076-08-5
- In dat Book warrt de Schoolchronik von Bossel ziteert ut dat Johr 1891 un de Faslam beschreven.
- Blätter für pommersche Volkskunde. Burmeister, 1893, Siet 95
- Dor warrt de Faslam in Tempelborg (Pommern) beschreven. De Schriever seggt, dat dat düssen Ümtog noch gifft. Is to de Tiet also al oolt ween un keem woll bilütten ut de Mood.
- de:Johann Peter Schmidt: Fastel-Abends-Sammlungen, oder, Geschichtmäßige Untersuchung Der Fastel-Abends-Gebräuche in Mecklenburg : darinnen die feyerlichen Fastnachts-Gastereyen, und wesentliche Fastel-Abends-Gerichte, nahmentlich Kreutz-Kringel, und Heetwecken, geräucherte Schweins-Schincken, Mettwurst und Rindfleisch; dann auch das Fastnachts-Gesöff, Abstäupung der Heetwecken, Bringung des grünen Fastel-Abends, Verkleidung in allerhand Gestalten, Schlagung der Hunde, und sonstige Schwermereyen im Schreyen, Tantzen, Spielen u. s. f. nach ihrem ersten Ursprung, Nahmens-Ableitung, Grund, Ursache und Gelegenheit, erläutert, und anbey verschiedene Landübliche Sprich- und Scheltwörter, abergläubische Meinungen, Weisen und Gewohnheiten, aus denen Geschichten und Alterthümern erklähret werden / bey müßigen Stunden zusammen getragen Rostock : Warningck, [1742] (VD18 90415930), 2. Auflage unter dem Titel Geschichtsmäßige Untersuchung der Fastel-Abends-Gebräuche in Deutschland Rostock 1752
- De Titel alleen seggt ja al veel ut. 1742 hett dat also in Mekelborg en Faslam geven.
- To dat Thema bi Schiller-Lübben: [1].
- Dor warrt dat Wismersche Copiar von 1532 ziteert: wodanerwys [he] mit etliken anderen kremergesellen vnde fruwespersonen vastelauent gegan. Kort vörher warrt seggt: in Schwerin zogen die Müllergesellen noch bei Menschengedenken am Fastnachtsmorgen mit Sträußen und einer mit Band gezierten Ruthe bei den Bäckern u. ihren sonstigen Kunden umher, um ein Geschenk zu erbitten. [..] Dies heißt wol: vastelauent gân.