Friedrich Freudenthal

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Friedrich Freudenthal (* 9. Mai 1849 in Fambossel; † 9. März 1929 in Fintel) weer en plattdüütschen Schriever.

Freudenthal is 1849 in Fambossel in de Lüünborger Heid boren. Sien jünger Broder weer August Freudenthal. He is bi de Grootöllern, Brockmann heten de un weren Kösters un Lehrers, in Fintel opwussen.

Vun Pingsten 1864 bet 1866 hett he en Lehr as Schriever bi en olen Gerichtsvaagt in Loomst maakt. Mit 17 keem he na de Soldaten in Lümborg un weer ok as Infantrist in’n Düütschen Krieg gegen Preußen mit dorbi. Ok in’n düütsch-franzööschen Krieg vun 1870/1871 weer he as Obergefreiter mit dorbi.

Mit 24 hett he 1873 dat eerste plattdüütsche Gedicht rutgeven, he harr en Levesleed vun Robert Burns översett. 1875 harr Freudenthal en Reis na Amerika maakt, wo he in New York en Tiet as koopmännschen Angestellten arbeiden dee.

Mit 30 hett he 1879 sien eerst Book „Bi’n Füür“ rutgeven un teihn Johr later dat twete „In de Fierabendstied“.

Vun 1881 bet 1884 weer he de Baas vun de Postagentur in sien Heimatoort. 1884 is he Börgermeester in Soltau worrn, wat he bet 1887 blieven dee. Denn weer he Redaktör bi Daagbläder in Lümborg un bi Hamborg. 1891 hett he sik wedder in sien Heimatdörp Fintel nedderlaten un dee nu as fre’en Schriever arbeiden. Blangenbi noch en beten Bueree.

Nadem he siene Böker „Von Lüneburg bis Langensalza“ (1893, toeerst anonym, vun wegen, dat de Preußen dat nich gefallen schull) un „Von Stade bis Gravelotte“ (1898) rutgeven harr, keem he eerst ünner Polizeiopsicht vun de Preußen. De dee nich gefallen, wat he schreven harr. He harr den Krieg as wat Leegs dorstellt, ganz ahn Glorie, un hett wiest, wo swoor de Tiet weer för de Lüüd, de direkt Andeel harrn.

1895 hett he tohoop mit sien Broder August anfungen, de Tietschrift „Niedersachsen“ ruttogeven, de twee Maal in’n Maand rutkamen dee un Bidrääg bringen dee över Geschicht, Lands- un Volkskunn un Literatur. Mehr as 30 Johr lang weer Friedrich Freudenthal de Baas vun’n plattdüütschen Deel bi de Tietschrift.

De Freudenthal-Sellschop weer toeerst na Friedrich Freudenthal nöömt. Later hebbt se dat Friedrich ut’n Naam vun de Sellschop rutnahmen, se wullen sik nu beide Freudenthal-Bröder widmen. In Bremen is ene Straat na Friedrich Freudenthal nöömt un in Fintel hebbt se em en Denkmal opboot.

Warken[ännern | Bornkood ännern]

  • Bi’n Füür. Geschichten ut de Lünebörger Heide (En plattdütsch Geschichtenbook). Dresden 1880
  • In de Fierabendstied. En plattdütsch Geschichtenbook. Ollnborg 1890
  • Sonderlinge und Vagabunden. Ollnborg 1891
  • Von Lüneburg bis Langensalza. Bremen 1893
  • Ünnern Strohdack. En plattdütsch Geschichtenbook. Bremen 1897
  • In Lust und Leed. En plattdütsch Geschichtenbook (De Invalid von Waterloo). Bremen 1897
  • Von Stade bis Gravelotte. Bremen 1898
  • Im Hause des Gerichtsvogtes. Bremen 1898
  • Heidekraut und Ginster. Bremen 1901
  • Wied un sied. En plattdüütsch Geschichtenbook. Bremen 1901
  • Der Cambridge-Dragoner und andere Heidegeschichten. Bremen 1902
  • Lienhop un annere Geschichten. En plattdütsch Geschichtenbook. Bremen 1904
  • Eggert Rolfs und andere Heidegeschichten. Bremen 1908
  • Beke vom Höltingshof und andere Heidegeschichten. Bremen 1908
  • De Freewarwer. Burnstück in een Uptogg, Bremen 1909
  • Hannoversche Soldatengeschichten. Bremen 1912
  • Dat Kumma. Burnstück in een Uptogg, Bremen 1912
  • Zwei gute Kameraden und andere Heidegeschichten Bremen 1913
  • Wittboldshöfen und andere Heidegeschichten. Bremen 1920
  • De Inbräker. Burnstück in een Uptogg, Bremen 1920
  • De eeken Lad. Burnstück in dree Uptöög, Bremen 1920
  • Meine Kindheit. Fambossel 1953
  • Tönjesvadder. En plattdütsch Geschichtenbok. Fambossel 1957
  • Ole Geschichten. En plattdütsch Geschichtenbook. Rodenborg 1960
  • Adjüs, Amerika! Hermannsborg 1988

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Jörg Schilling: Heimatkunstbewegung in Niedersachsen – Eine Untersuchung zu Leben und Werk Friedrich Freudenthals. Verlag C. Bösendahl Rinteln 1986, ISBN 3-87085-112-0

Weblenken[ännern | Bornkood ännern]