Wilhelm Zierow

Wilhelm Zierow (* 19. Oktober 1870 in Nienhagen; † 5. Oktober 1945 in Güstrow) wier ein dütschen Schaulmeister un plattdütschen Schriewer.

Läwen

Wilhelm Zierow wier Soehn von einen Schaulmeister un besöch nådem dei Familie ümtrocken wier, dei Schaul in Sarmstörp. Hei güng tauierst an dat Schaulmeesterseminaar in Niekloster un måk denn noch eine Lihr in Dresden Sport- un Teikenlihrer tau warrn. 1894 würr hei Hülpsschaulmeister in Swerin. Von 1895 an arbeid hei as Sport- un Zeichenlihrer an dei Domschaul Güstrow, wo hei 1936 in Penschon güng.

In Mäkelborg is hei as plattdütschen Schriewer bekannt worrn. Zierow verfåt Vertellsels un Kortgeschichten, man ok Lustspäl, de ok up dei Bühn kemen. Siene Bidräg finnt sik ok in den Heimatbund Mäkelborg siene Tiedschrift Mecklenburg rutkåmen.

Sien Soehn Ulrich Zierow (1906–1949 oder later) studier an dei Universität Rostock un schreew von 1933 mit bi de Tiedschrift Quickborn, wo hei sik för natschonålsotschalistschen Ansichten un dei Ideen von dei Nedderdütsch Bewegung un de flaamsche Alldietsche Bewegung stark måk. Nå’n Tweide Weltkrieg wier hei Bibliothekaar in Berlin.

Schriften

• Irdgeruch. Heimatbiller un lütt Geschichten ut Meckelborg, 1912
• Dei Kiesbarg. Lustspill, 1912
• Dei Humpelrock. En lustig Spill, 1913
• Plaugfohren. Meckelbörger Geschichten un Heimatbiller, 1918
• Minschen un Vöß, 1918
• Dat Hukuptrecken. En lustig Spill, 1922

Priesen

• John-Brinckman-Pries (1935)

Literatur

• Franz Brümmer: Wilhelm Zierow. In: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Band 8 (1913), S. 269
• Georg Clasen: Wilhelm Zierow : zu seinem 50. Geburtstag. In: Quickborn 14, 1920, S. 2–5.
• Zierow, Wilhelm In: Kürschners deutscher Literatur-Kalender, Bd. 1936–1970 (1973), S. 765
• Stephan Sehlke: Pädagogen – Pastoren – Patrioten: Biographisches Handbuch zum Druckgut für Kinder und Jugendliche von Autoren und Illustratoren aus Mecklenburg-Vorpommern von den Anfängen bis einschließlich 1945, 2009, S. 424
• Vörlaag:WWW-MV
• Arnold Hückstädt: „En Stück von dat Volk, as dat denkt und deit“ – Wilhelm Zierow (1870–1945), Zeichenlehrer, Naturfreund und plattdeutscher Dichter Mecklenburgs. In: Literatur in der Nachfolge von Fritz Reuter, Klaus Groth und John Brinckman. Rutgäwen von Christian Bunners, Dieter Stellmacher und Jürgen Grote, Rostock 2018, S. 64–72

Kiek ok bi

• List von plattdütschen Schriewers

Weblenk

• Wilhelm Zierow in de Datenbank Die niederdeutsche Literatur (hoogdüütsch)