Herz (Film)

Vun Wikipedia
Filmdaten
Plattdüütsch Titel:
Originaltitel: Herz
Düütsch Titel: Herz
Produkschoonsland: Düütschland
Johr vun’t Rutkamen: 2001
Läng: 94 Minuten
Originalspraak: Düütsch
Öllersfreegaav in Düütschland: FSK 12
Filmkru
Speelbaas: Horst Sczerba
Dreihbook: Horst Sczerba
Produkschoon: Stefan Arndt
Marcos Kantis
Manuela Stehr
Musik: Dirk Raulf
Kamera: Carl-Friedrich Koschnick
Snitt: Marcel Peragine
Dorstellers

Herz (op Platt so veel as „Hart“) is de Titel vun en Filmdrama ut Düütschland, dat 2001 dreiht worrn is. Internatschonal is de Film ünner den Titel Heart publizeert worrn. Dat Dreihbook hett Horst Sczerba schreven, de ok gliektietig Speelbaas weer. Herz is en Ensemblefilm, de ünnerscheedliche Minschen wiest, de all op verschedene Oort un Wies Problemen dormit hebbt, mit annere Minschen in drangen Kuntakt to stahn un dor op ünnerscheedliche Oort mit ümgaht.

Inholt[ännern | Bornkood ännern]

De Film speelt in Köln, woneem en Duukschool de Steed is, an de sik de Weeg vun de dorstellten Lüüd krüüzt. Dor dröppt sik en Clique ut en lütten Stadtdeel, üm af un to vun’n Alldag aftoschalten un Afstand to kriegen vun de Problemen, mit de sik jeedeen vun jem rümsleiht. Een vun jem is Martin, de as Dokter in en Krankenhuus arbeit. De Film fangt dormit an, dat en junge Fro versöcht, sik ümtobringen. Martin kann ehr jüst noch vör’n Dood redden, man sien Versöök, mit de Deern to snacken un Kuntakt optonehmen haut nich hen. Se seggt nix, un so blifft de Grund för ehrn Suizidversöök för den idealistischen Dokter in’n Düüstern.

Mit den Dood mutt sik ok Georg uteneensetten, de bi de Moordkommisschoon arbeit. Na en Duukgang mööt em sien Frünnen doran denken helpen, dat sien eersten Hochtietsdag is. He besorgt gau en Geschenk un geiht mit sien Fro Gisela ut. Man, he hett Deenst op Afroop un warrt ok wohrhaftig to en Moordfall ropen, woneem he de Liek ünnersöken mutt. All weet se al lang, dat de Eh twüschen jem nich goot lopen deit. Gisela ekelt sik jümmer mehr vör Georg un ok för sien „Liekenhannen“, mit de he de Oppers ünnersöcht. Dat warrt gresig, as se an’n Hochtietsdag na en Striet vun Georg mitnahmen warrt un mit sien Arbeit direkt in Kuntakt kummt. Den Anblick vun de Liek kann se nich verknusen.

Cem hett dorgegen en Problem, dat in en anner Richt löppt. He is Översetter bi Gericht, woneem he de Anklaagte Lale dröppt un sik op’n Slag in ehr verkieken deit. Man, Lale hett’n Fründ un hett för Cem keen Oog över. De aver kann sik nich tosamenrieten. Bi de Verhanneln gegen Lale översett he dat, wat de Klagende seggt, to’n Vördeel vun Lale un nimmt privat ok noch Kuntakt op to ehrn Fründ. Em gegenöver gifft sik Cem as Lale ehr Broder ut un drauht em, wenn he ehr noch mol to neeg kuumt. Toeerst sütt dat ut, as harr he dor Spood mit.

Mit de Dukerclique hett de Hannelsvertreder Günther an sik nix to kriegen, he wahnt blots gegenöver vun de Duukschool un is vun Beroops wegen veel ünnerwegens. So veel ünnerwegens neemlich, dat sien Fro Marlies in den Twüschentiet mit den Duuklehrer Marcel anbannelt un mit em frömdgeiht. As nu Günther wies warrt, dat sien Firma kort för de Pleite steiht un em de Job künnigt warrt, brickt he korterhand sien Tour af un föhrt nu Huus. Dor finnt he sien lütte Dochter alleen vör, as se an’t Fenster sitt un na de Duukschool röverluschert. So kriggt Günther den Sietensprung vun sien Fro spitz.

Op disse Oort un Wies sünd de Schicksalen vun an sik ünnerscheedliche Lüüd över de Duukschool mitenanner verknütt. Wiel Georg un Gisela jemehr Eh na den verkehrt lopen Hochtietsdag nich mehr to redden is, kriggt sik Günther wedder ünner Kontroll, nadem he sik toeerst dat Verlangen, sien Fro den Sietensprung torüchtobetahlen, al in sien Gedanken utmaalt harr. Cem mutt faststellen, dat sien Anstalten, Lale to winnen, doch nich so goot weern, as he sik dat vörstellt harr – se finnt gau rut, dat he jem utenanner bringen wull. Alleen sien starke un ehrliche Leef, de ehr Fründ nich wiest, sorgt dor an’n Enn för, dat he Lale ehr Hart liekers noch winnen kann un se opletzt tosamenkaamt. De Film stellt so de verscheden Weeg dor, woans Minschen mit jemehr Problemen ümgaht un torecht kaamt. Ünner de Rööd kummt opletzt aver de junge Fro, de ut dat Krankenhuus utneiht un na Huus löppt. Dor finnt se aver blots wedder ehr blinne un vun Drogen geistig kaputt freten Mudder vör, de ehr nich mit Andeelnahm un Leev gegenöverpedd, man ehr utschimpen deit, dat se keen Geld nich, un ok nix to drinken oder to smöken mitbröcht hett. Natalie ehr tweete Versöök, sik ümtobringen geiht ditmol op. Und dor stört se gliektietig ok Martin, den Dokter, de sik för ehrn Dood mitverantwoortlich sütt, mit in en Krise üm de Fraag na’n Sinn vun dat allens.

Kritiken[ännern | Bornkood ännern]

  • Obwohl die meisten Episoden mit Hingabe in Szene gesetzt und von unverbrauchten Darstellern mit viel Leben gefüllt werden, fehlt ein durchgängiges, zwingendes Moment; öfters hätte man sich - sowohl für die Charaktere als auch für die Zuschauer - mehr Zeit und Raum zum Atmen gewünscht. Die Absicht, starke Figuren und flüchtige Begegnungen zu einem ebenso realistischen wie zutiefst menschlichen Drama zu vereinen, ist zwar zu spüren, wird aber nicht überzeugend eingelöst. „Herz“ wirkt manchmal wie eine Fleißarbeit, bei der viele spannende Aspekte rund um das „Herz“-Thema zusammengetragen wurden, ohne dass daraus mehr als eine beachtliche Materialsammlung wird.
Josef Lederle, film-dienst 26. März 2002[1]
  • Unter guten Bilder, die sich nicht aufdrängen, wechselt die Geschichte von Horst Szcerba von Paar zu Paar, von Familie zu Familie. „Herz“ wirkt dabei fast altmodisch, weil seine Figuren so alltäglich sind. Doch immer wieder blühen magische Momente auf, gibt es Flüge über die Stadt. Ergreifende Schicksale wie das junge Mädchen, das sich für Alkohol und Zigaretten der keifenden, blinden Mutter prostituiert, liegen gleich neben einem albernen Leberwert-Wettbewerb der Freunde. Und dann ist man irgendwann sehr froh, richtige Menschen zu sehen und nicht schon wieder eine überzogene Drehbuchausgeburt aus Hollywood.
Günter H. Jekubzik op Filmtabs[2]

Borns[ännern | Bornkood ännern]

  1. Kritik op filmportal.de afropen an’n 12. Oktober 2008
  2. http://www.filmtabs.de/archiv/H/Herz.html afropen op www.filmtabs.de an’n 12. Oktober 2008

Websteden[ännern | Bornkood ännern]