Gyula Breyer

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Gyula Breyer [IPA: ˈɟulɒ ˈbrɛiɛr] (* 30. April 1893 in Budapest; † 9. November 1921 in Bratislava) weer ein ungaarsch Schachspeler.

Leven[ännern | Bornkood ännern]

Breyer weer en vun fiev Kinder vun Adolf Breyer un de sien Fru Irma Róth. He is in bürgerlich Verhältnissen upwussen un hett dat Gymnasium absolveert, in dat he sück besünners in dat Fak Mathematik hervördahn hett. 1910 hett he sück an de Technisch un Wertschapswetenschaftlich Universität Budapest. Vun‘ Militärdeenst wurr he wegen sien slecht Gesundheitstostand befreet. 1918 kreeg he dat Diplom as Ingenieur. In dat glieker Johr hett he de ut arm Verhältnissen stammend Teréz Balikó († 1935) heiraadt, mit de he en 1921 boren Dochter harr. 1920 siedel he nah Bratislava över un bedreev dor en Ingenieurbüro för Iesenbetonbau, dat aber meest kien Gewinn inbroch. En vun hüm grünnd Tietschrift för Schach un Denkspelen, Szellemi Sport - Geistes Sport, muss nah blots fiev Heften weer instellt wurrn. He leev hööftsächlich vun sien spärlich Einkünften ut sien schachlich Tätigkeit, dorto hörrn Priesgelder ut Turnieren un Honorare ut Simultanvörstellungen as ok sien Tätigkeit as Schachkolumnist för de Zeitung Bécsi Magyar Újság. He is mit blots 28 Jahren an Hartverseggen in Bratislava storven.

Schachkarriere[ännern | Bornkood ännern]

He hett dat Schachspelen 1907 lehrt, sien eerst publizeert Partie stammt ut dat Johr 1909. Buterdem hett he siet 1910 Schachupgaaven för Zeitungen verfaat. 1911 hett he den Schachweltmeester Emanuel Lasker in en Simultanspeel besiegt. Kört dornah belegg he bi sien eerst internatschoonal Turnier in Köln as jüngst Deelnehmer den sössten Platz. In‘ August 1912 wunn he in Temesvár de ungaarsch Meesterschap. Sien gröttste Spood weer de Sieg in dat Turnier vun Berlin 1920, dat he vör Spelers as Efim Bogoljubow un Savielly Tartakower winnen kunn. Över de Oort vun dat Speel vun Breyer hett Bogoljubow seggt: Wie man gegen Breyer gestanden hat, weiß man erst nach der Partie. Sien letzt Turnier weer Wien 1921, bi dat he aber all sichtlich vun sien Hartkrankheit tekent weer.

Breyer weer en besünners good Blindsimultanspeler un stell in‘ Januar 1921 in Kaschau en Weltrekord up: He speel an 25 Breedt un wunn 15 Partien bi söben Remis un dree verloren Partien.

Berühmt weer he för sien anspeeltheoretischen Ahandlungen, in de he sück as en Vörlööper vun de later maatgevend vun Richard Réti präägt Hypermodern Schoole wies. 1917 hett he in de Schachtietschrift Magyar Sakkvilág en Essay över de Grundstellung mit den Titel En komplizeert Stellung schreven. Sien Överlegungen laten sück överspitzt mit den later faken ziteerten Satz Nach 1. e2-e4 liegt Weiß in den letzten Zügen tosommenfaaten. He hull 1. d2-d4 för den starksten Anfangstoog un hett as Antwoort dorup nich dat to sien Tiet meestens speelt 1. ... d7-d5, dat he sogor as Fehler beteken dee, sonnern 1. ... Sg8-f6 vörslahn.

Hüüd wurrd de Naam Breyer hööftsächlich mit en Variante vun de Spaansch Partie in Verbindung brocht, de nah de Tüüg 1. e2-e4 e7-e5 2. Sg1-f3 Sb8-c6 3. Lf1-b5 a7-a6 4. Lb5-a4 Sg8-f6 5. 0-0 Lf8-e7 6. Tf1-e1 b7-b5 7. La4-b3 d7-d6 8. c2-c3 0-0 9. h2-h3 Sc6-b8 entsteiht. Disse up den eersten Blick unverständlich Rücktoog beabsicht en Ümgrupperen vun den swaarten Springer nah d7, wat de swaart Stellung beweglicher makt. Breyer hett dissen Toog all um 1911 vörslahn, hüüd hörrt dat to de populär Fortsetzungen in dit Anspeel un Weltmeester Boris Spasski tellt to hör bedüüdenst Anhänger. Buterdem hett Breyer in dat Königsgambit de Variante 1. e2-e4 e7-e5 2. f2-f4 e5xf4 3. Dd1-f3 vörslahn.

Richard Réti schreev över Breyer in en Nahroop: Wir alle, alle Modernen, die in den Großturnieren der letzten Jahre vor den alten berühmten Namen landeten, haben von Breyer gelernt. Ok Tartakower gung in sien Book Die hypermoderne Schachpartie (1924) up Breyer en un schreev: Etwas Prophetisches lag in seinem Blick und etwas Fieberhaftes in seinem Wirken.

Sien best historsch Elo-Tall bedroog 2630, dormit hörr he 1917 to de teihn best Spelers up de Welt.

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Ivan Bottlik: Gyula Breyer: sein Leben, Werk und Schaffen für die Erneuerung des Schachs. Schachfirma Fruth, Unterhaching 1999. ISBN 3-933105-02-1

Weblenken[ännern | Bornkood ännern]