Carl Erxleben (1814–1884)

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Carl Erxleben

Carl August Christian Friedrich Erxleben (* 10. November 1814 in Loonborg; † 7. Juni 1884 in Hannover) weer en düütschen Verwaltungsjurist un Ministerialbeamten.

Erxleben is 1814 as een von söss Kinner von Clara Christiane, borene Sarnighausen (17. Juli 1782–2. Februar 1861; Dochter von Ludwig Heinrich Sarnighausen), un den Dokter Carl Georg Heinrich Erxleben (15. Februar 1770–2. November 1837) in Loonborg boren. He weer op dat Johanneum in Lümborg op School un hett na de School Juristeree an de Universitäten Göttingen un Berlin studeert. Na dat Studium güng he in’n hannöverschen Staatsdeenst. Erxleben is 1842 Hülpsarbeider in dat Finanzministerium von dat Königriek Hannover worrn. Von 1848 bet 1854 weer he vortragender Raad in dat Finanzministerium, 1851 is he Finanzraad worrn. Von 1854 af an weer he Bövertollraad in dat Bövertollkollegium. In dat veerte Ministerium ünner Georg V. is Erxleben an’n 9. Dezember 1862 Finanzminister worrn. He weer een von veer liberale Maten von de Regeren. In siene Amtstied is dat Allgemene Düütsche Hannelsgesettbook inföhrt worrn. Von wegen dat en neet Wahlrecht, dat demokratischer ween schull, jümmer mehr rutbummelt worrn is, is Erxleben in’n September 1865 trüggtreden.

Nadem Prüßen dat Königriek Hannover 1867 annekteert hett, is Erxleben bi de Rieksdagswahl in’n Februar 1867 för den Rieksdagswahlkreis Provinz Hannover 16 (Lümborg, Soltau, Winsen, Bleikd) as Maat von’n Rieksdag von’n Noorddüütschen Bund wählt worrn un weer dor in de Grupp von de Bundsstaatlich-kunstitutionelle Vereenigung. Bi de Wahl 1867 to dat Prüüßsche Aforntenhuus weer he Kannedaat in de Wahlkreise Hannover 28 (Lümborg) un Hannover 36 (Rodenborg). In’n Wahlkreis hett he 6,7 % von de Stimmen kregen un sik nich gegen Otto Lauenstein dörsett, aver in’n Wahlkreis 36 hett he de Wahl wunnen.[1] He weer von 1867 bet 1868 Maat von dat Aforntenhuus un weer in de Düütsch-Hannöversche Partei. Nadem he 1868 ut dat Aforntenhuus rut is, is na en Nawahl Heinrich Brüning för em narückt. Bi de Wahlen 1870 un 1873 weer Erxleben Kannedaat in’n Wahlkreis Hannover 32 (Neehuus-Oterndörp). He hett bi beide Wahlen blots 2,5 % von de Stimmen kregen un kunn sik nich gegen Rudolf von Bennigsen dörsetten.

Bi de Rieksdagswahl 1871 is Erxleben in’n Rieksdagswahlkreis Provinz Hannover 4 (Ossenbrügge, Bessenbrügge, Ibig) wählt worrn un weer von 1871 bet 1874 Maat för de Düütsch-Hannöversche Partei von’n Düütschen Rieksdag. To en Frakschoon hett he nich höört.[2]

Footnoten[ännern | Bornkood ännern]

  1. Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum preussischen Abgeordnetenhaus: 1867-1918. Droste, 1994, Sied 566-590
  2. Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 128 und 117

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Dirk Boettcher (u. a.): Hannoversches Biographisches Lexikon. Hannover, 2002 S. 112
  • Hans-Cord Sarnighausen: Der Hannoversche Staatsminister Carl Erxleben (1814-1884), in: Hannoversche Geschichtsblätter 29, Hannover 1975, S. 207-213