Spadenrecht

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Dat Spadenrecht weer en oolt Diekrecht, dat regel na den Grundsatz „Wer nich will dieken, mutt wieken“ dat Unnerholen un Instandsetten vun de Diekpänner, de de Grundegendömer towiest wurrn.

Dat Spadenrecht kreeg sien Bedüden al up den Upstalsboom bi Auerk, up de Gerichtssteed vun de verenigten seven freeschen Seelannen, as na de grote Marcellusfloot 1219 vele Küstenbewahners dat Land verlaten mussen. Domaals wurr beslaten, dat benaverte Dörpen gliekmatig de Dieklasten drägen schullen, Jeden Landegendömer wurr en Diekpand towiest, dat he in Ornen holen muss. Wenn en Diekpand dör Watersgewalt to Schaden kamen weer, muss de Pandinhebber dat binnen dree Floten sülvst wedder herstellen oder bi den Diekrichter um Hülp nafragen.

Ok in de Diekornen, de laterhen rutkemen, wurr dat Spadenrecht mit unnerscheedliche Regeln wedder upnahmen. Ene vun de Regeln stell fast: Wer sien Diekpand upgeven wull, muss enen hilligen Eed swören, dat he nich manns weer, för sien Pand uptokamen. De Dieksworen leten denn den Diek wedder herstellen. Wenn de Pandinhebber dreemaal inladen wurrn weer un nich keem oder de Kosten för dat Utbetern nich övernehm, denn wuur de Spaden in sien Land steken. Jeedeen, de den Spaden heruttoog, wurr de ne'e Egendömer vun dat Land, wenn he de Kosten un de Plichten övernehm.

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Spatenrecht. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Rgv.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Oplaag. Bd. 16, Altenburg 1863, S. 507 → [1] (hoochdüütsch)
  • Online bi zeno.org → [2])