Ernst Benda

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Ernst Benda (1973)
Ernst Benda (2008)

Ernst Benda (* 15. Januar 1925 in Berlin; † 2. März 2009 in Karlsruhe) weer in düütschen Jurist un Politiker (CDU). He weer 1968/69 Binnenminister un van 1971 bit 1983 Präsident vun dat Bundsverfatengericht.

Leven un Berop[ännern | Bornkood ännern]

Nah sien Abitur 1943 wurr Benda to de Kriegsmarine intrucken un weer bit 1945 vor Norwegen insett un hett sien Deenst as Bövergefreiter beend.

Nahdem de Krieg to Enn’ weer hett he eerst Juristeree an de Humboldt-Universität Berlin studeert, hett dat dor aber 1948 afbraken, nahdem dat immer mehr kommunistisch domineert wurr un hett denn eerst Mal in de USA an de University of Wisconsin-Madison wieder studeert. As de Free Universität Berlin grünnd wurr, hett he sien Studium dor wieder makt un hett dat tweet Staatsexamen 1955 afleggt. 1956 hett he sück as Afkaat in Berlin daallaaten.

Benda weer verheiraadt un harr twe Kinner.

Partei[ännern | Bornkood ännern]

Benda is 1946 in de CDU intreden. 1952 bit 1954 weer he Vörsitter vun de Junge Union in Berlin. Ansonsten hett he aber meest kien Parteiämter harrt.

Afordnter[ännern | Bornkood ännern]

Van 1951 bit 1954 weer Benda Bezirksverordneter vun de Berliner Bezirks Spandau, wo he de CDU-Fraktion leiten dee, un van Dezember 1954 bit 1957 Liddmat vun das Afordntenhuus vun Berlin. Dornah wurr he Bundsdagsafordnter. Nah sien Wahl to’n Präsidenten vun dat Bundsverfatengericht hett he an’ 8. Dezember 1971 sien Afordntenmandat daalleggt.

Apenlich Ämter[ännern | Bornkood ännern]

1967 wurr Benda to’n Parlamentarischen Staatssekretär in’t Bundsbinnenministerium ernannt un weer van 2. April 1968 bit Enn’ 1969 Binnenminister in de Regeeren vun Kurt Georg Kiesinger. He weer dorbit an dat Ümsetten vun de Notstandsgesetten bedeeligt.

In November 1971 wurr Benda as Nahfolger vun Gebhard Müller to’n Präsidenten vun dat Bundsverfatengericht wählt. Dat Amt harr he bit to’n 20. Dezember 1983. In disse Tied fullen Urdeelen to de Schwangerschaftsabbruch, de Schleyer-Entführung und at Urdeel to de Volkszählung.

Utteknungen[ännern | Bornkood ännern]

Orden un Ehrenteken[ännern | Bornkood ännern]

  • 1974 Verdeenstoorden vun de Italienischen Republik
  • 1975 Ehrenteken för de Verdeensten um de Republik Öösterriek
  • 1983 Bundsverdeenstkrüüz

Sonstig Ehrungen[ännern | Bornkood ännern]

Verapenlichungen[ännern | Bornkood ännern]

  • Die Notstandsverfassung, München/Wien 1966
  • Verfassungsprobleme der Großen Koalition, in: Die Große Koalition 1966–1969. Eine kritische Bestandsaufnahme, Freudenstadt 1969, Seiten 162–168
  • Zukunftsfragen der Parlamentarischen Demokratie, in: ZParl, Jg. 1978, Heft 4, Seiten 510–521
  • Meinungsforschung und repräsentative Demokratie, in: Horst Baier, Mathias Kepplinger, Kurt Reumann: Öffentliche Meinung und sozialer Wandel, Opladen 1981, Seiten 96–104
  • Das Verhältnis von Parlament und Bundesverfassungsgericht, in: Uwe Thaysen, Roger H. Davidson, Robert G. Livingstone: US-Kongreß und Deutscher Bundestag, Opladen 1988, Seiten 217–232

Literatur[ännern | Bornkood ännern]

  • Eckart Klein: Grundrechte, soziale Ordnung und Verfassungsgerichtsbarkeit. Festschrift für Ernst Benda zum 70. Geburtstag, Heidelberg 1995

Weblenken[ännern | Bornkood ännern]

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Nahwiesen[ännern | Bornkood ännern]